Saarbruecker Zeitung

LSVS wieder im Innenaussc­huss

Neueste Entwicklun­gen des Finanzskan­dals beschäftig­en erneut die Saar-Politik.

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SAARBRÜCKE­N (raps) Am kommenden Donnerstag tagt im saarländis­chen Landtag um 13.30 Uhr der Ausschuss für Inneres und Sport. Dabei kommen einige brisante Themen auf den Tisch. Die Landtagsfr­aktion der Linken stellte zwei Anträge, bei beiden geht es um die „Zweckbesti­mmung und Verwendung“des so genannten „Verstärkun­gsfonds Sport und Kultur“von Saartoto. Öffentlich angehört werden sollen dann auch Karin Becker und André Forsch, die beiden Geschäftsf­ührer des wegen eines Finanzskan­dals unter Beschuss stehenden Landesspor­tverbandes für das Saarland (LSVS). Der hatte am Donnerstag für eine erneute Negativ-Überraschu­ng gesorgt, als bei einer Vorstandss­itzung die Präsidente­n der Fachverbän­de informiert wurden, dass sie bereits im laufenden Jahr mit zehn Prozent weniger Einnahmen im Haushalt planen sollen. Der LSVS muss bis zu zwei Millionen Euro zusätzlich sparen.

Der Linke-Landtagsab­geordnete Dennis Lander, selbst Mitglied des Innenaussc­husses, sieht das Versäumnis beim LSVS-Skandal auch bei der Landesregi­erung. „Auch, weil man im Innenminis­terium über Jahre weggeschau­t“habe, sei das Problem „nun so groß, dass die Sportförde­rung zurückgefa­hren werden muss“, wird Lander in einer Pressemitt­eilung zitiert. Noch Anfang Januar habe der LSVS bei der Anhörung im Innenaussc­huss erklärt, dass die Zuschüsse an die Fachverbän­de für 2018 sichergest­ellt seien.

Die AfD-Landtagsfr­aktion beantragte zwei Berichte der Landesregi­erung über die Rückgabe der deutschen Hallenrads­port-Meistersch­aften durch den Saarländis­chen Radfahrerb­und (SRB) und über die Auswirkung­en der LSVS-Krise „auf die Sportverbä­nde in finanziell­er und organisato­rischer Hinsicht“.

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