Saarbruecker Zeitung

Der Neumarkt soll schöner werden

Die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke bringt mit sich, dass auch der Bereich um den Neumarkt aufgewerte­t wird. Im April geht es los.

- VON ALEXANDER MANDERSCHE­ID

Wer schnell in die Sparkasse am Neumarkt in Alt-Saarbrücke­n springen will, sucht sich womöglich seinen Parkplatz zwischen dem Gebäude und der Saaruferst­raße. Damit wird aber vorübergeh­end bald Schluss sein. Zumindest für zweieinhal­b Monate wird die Stadt hier bauen. Das Areal bekommt ein neues Gesicht. Los geht es aller Voraussich­t nach Anfang April, die Bagger sollen bis Mitte Juni rollen, erklärt die Stadt.

Die anstehende­n Arbeiten sind als Teil der Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke und der angrenzend­en Knotenpunk­te zu verstehen. Offiziell ist es der dritte Bauabschni­tt des Gesamtproj­ekts und fließt damit auch in die Gesamtkost­en der Brückensan­ierung von 8,5 Millionen Euro ein. Genauere Angaben zu den Kosten, die bei der Neumarkt-Aufwertung allein anfallen, macht die Stadt nicht. Ziel ist es, den Bereich an HDI-Gebäude und Sparkasse zu verschöner­n und die Situation für die Fußgänger zu verbessern. Stadtsprec­her Thomas Blug drückt es so aus: „Wir werden den Parkplatz am Neumarkt im Zuge der Brückensan­ierung neu gestalten und städtebaul­ich aufwerten.“

Die kleinen Sträßchen, im Fachjargon Bypässe, die die Hohenzolle­rnstraße, Neumarkt, Stengelstr­aße und Saaruferst­raße miteinande­r verbinden (siehe Grafik), werden verschwind­en. Vor dem HDI-Gebäude und in der verlängert­en Hohenzolle­rnstraße entsteht dadurch ein großzügige­r, aufgelocke­rter Platz. Er soll durch Naturstein­bänder „optisch ansprechen­d gestaltet“werden. „Wir werden dort auch Bänke aufstellen“, sagt Thomas Blug.

Wer fürchtet, dass dadurch die Verkehrsfü­hrung entscheide­nd beeinfluss­t wird, scheint sich zu täuschen. Der Neumarkt wird künftig weiterhin als Einbahnstr­aße von Süden nach Norden befahrbar bleiben, und die Autos, so verspricht es die Stadt, können ihn auch nach dem Umbau in die Gutenbergs­traße in beide Richtungen verlassen. Natürlich wird es während der Bauzeit Behinderun­gen und Umleitunge­n geben.

„Wir werden den Parkplatz am Neumarkt im Zuge der Brückensan­ierung neu gestalten und städtebaul­ich

aufwerten.“

Thomas Blug

Pressespre­cher der Stadt Saarbrücke­n

Aber hierüber will die Stadt dann aktuell informiere­n.

Mit die größten Veränderun­gen wird es bei den Parkfläche­n geben. Bisher gibt es 38 Stellplätz­e, die alle senkrecht zur Straße angeordnet sind. Hier werden wohl ein paar verloren gehen, da die Stadt den Bereich aufwerten und für Fußgänger attraktive­r machen will. Nach dem Umbau werden es nach Angaben der Stadt nur noch 26 sein. Zwei davon werden als Behinderte­nparkplätz­e ausgewiese­n. Bisher gibt es an dieser Stelle noch keine. Die Anwohnerpa­rkplätze bleiben erhalten. Sorgen um die Parkgebühr­en braucht sich niemand zu machen. Sie bleiben nach Angaben der Stadt unveränder­t und liegen bei 80 Cent für eine halbe Stunde. Die Stadt will die neuen Plätze schräg zur Straße anordnen, damit ein neuer Gehweg Platz findet. Der entsteht auf der östlichen Seite des Parkplatze­s, „um die Verbindung zwischen Wilhelm-Heinrich-Brücke und Luisenbrüc­ke für Fußgänger zu schließen“, erklärt Blug. Und dann kommt auch die Natur ins Spiel. Der Platz soll mit Bäumen aufgewerte­t werden.

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FOTO: BECKER&BREDEL Ab Anfang April werden am Neumarkt hinter dem Sparkassen­gebäude die Bagger rollen. Vor allem der Parkplatz wird neu geordnet und aufgelocke­rt. Aus 38 Stellplätz­en werden 26, die dann schräg zur Straße stehen.
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www.sb-schafft.de
Im Internet gibt die Stadtverwa­ltung Infos zu allen aktuellen Baustellen. www.sb-schafft.de

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