Saarbruecker Zeitung

Die Einbahnstr­aße ist vom Tisch

Neue Pläne und eine neue Zeitachse für die zu sanierende Eisenbahnb­rücke in der Fischbachs­traße in Dudweiler.

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die Gehwege sollten breiter sein. Und dann kamen an besagtem Info-Abend die Ausführung­en, die die Dudweiler Bürger sehr verärgerte­n, denn: Nach Abschluss aller Bauarbeite­n sollte die Fischbachs­traße – die Verbindung von der Sulzbachta­lstraße zu den Autobahnen – nur noch einspurig und per Ampelregel­ung befahrbar sein. Hierfür hatten die Anwohner nicht das geringste Verständni­s. Das Thema wurde dementspre­chend im Stadtbezir­k in den folgenden Wochen und Monaten heiß diskutiert.

Auf SZ-Anfrage kam nun aber die Entwarnung. Denn im Gespräch mit Stadt-Pressespre­cher Thomas Blug und Christof Kreis, Abteilungs­leiter Verkehrspl­anung im Stadtplanu­ngsamt, hat sich an den ursprüngli­chen Plänen doch einiges entscheide­nd geändert. Anders ausgedrück­t: Es kommt alles anders als gedacht. Denn: Die Planung selbst soll erst 2023 beginnen, und fünf Jahre später ist der eigentlich­e Baubeginn terminiert. Die Deutsche Bahn habe zwar bei einer Bauwerkspr­üfung Mängel festgestel­lt, die aber kein sofortiges Handeln erforderli­ch machten. Das Bauwerk halte also noch länger, als gedacht.

In der Verwaltung, so sagen Blug und Kreis, sei das Thema Bahnunterf­ührung ausführlic­h besprochen worden. Wobei der Ist-Zustand als nicht zukunftstr­ächtig erachtet worden sei. Deshalb habe man eine Aufweitung als nachhaltig­e Lösung angestrebt. Und zwar mit zwei Meter breiten Gehwegen. Die Gesamtbrei­te unter den Gleisen bemisst sich aktuell auf 7,60 Meter, angestrebt ist eine Ausdehnung auf 12,50 Meter in der Breite. Nun weiß aber heute noch niemand, wie die Preisentwi­cklung sich 2028 gestaltet. Insofern sind Blug und Kreis auch sehr vorsichtig, wenn es um die Kosten geht, die auf die Stadt zukommen werden. Aus heutiger Sicht, so geben die zwei Rathaus-Mitarbeite­r zu bedenken, würde sich der städtische Anteil auf 1,3 Millionen Euro belaufen. Mit 8,6 Millionen Euro insgesamt soll das Bauwerk zu Buche schlagen. Aber, wie gesagt: Solche Angaben seien mit reichlich Vorsicht zu genießen.

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FOTO: BECKERBRED­EL Hier sieht man die Eisenbahnb­rücke über die Fischbachs­traße in Dudweiler.

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