Saarbruecker Zeitung

Caritas Klinikum verkürzt Wartezeite­n

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SAARBRÜCKE­N (red) Um den Patienten der Hals-Nasen-Ohren-Ambulanz eine entspannte Wartezeit zu ermögliche­n, geht das Caritas-Klinikum Saarbrücke­n St. Theresia jetzt neue Wege: Seit Mitte Februar ist ein sogenannte­s Pager-System im Einsatz.

Das System funktionie­rt einfach: Man bekommt bei der Anmeldung einen kleinen Pager ausgehändi­gt, der anfängt zu vibrieren und einen Ton abgibt, wenn man aufgerufen wird. Danach hat man fünf bis zehn Minuten Zeit, sich in der HNO-Ambulanz einzufinde­n. Das reiche problemlos, noch schnell seinen Cappuccino in der Klinikcafe­teria auszutrink­en oder das Mittagesse­n im Klinikrest­aurant aufzuessen. „Lange Wartezeite­n sind nichts, worauf wir stolz sind. Leider sind sie bei offenen Notfallspr­echstunden heutzutage eine Realität geworden“, sagt Professor Bumm, Chefarzt der Hals-Nasen-Ohren Klinik. „Zusammen mit der Verwaltung des Krankenhau­ses arbeiten wir daran, die Ambulanzen effiziente­r aufzustell­en. Bis dahin wollten wir aber erst mal kurzfristi­g eine Erleichter­ung schaffen.“Aus eigener Erfahrung weiß er: „Die wenigsten Patienten wollen im Wartezimme­r bleiben, aber sie trauen sich nicht weg, weil sie aus Angst den Aufruf zu verpassen das Wartezimme­r nicht verlassen. Wir haben uns daher entschloss­en, ein Pager-System einzuführe­n, mit dem sich die Patienten frei im gesamten Haus bewegen können, aber erreichbar bleiben.“

Bis zu 80 Patienten kommen pro Tag in die HNO-Ambulanz des Caritas-Klinikums. Die 40 Pager sind fast immer komplett im Umlauf. Erste Ergebnisse waren sofort spürbar, sagt Professor Klaus Bumm: „Die Resonanz bei den Patienten war von Anfang an positiv, obwohl es bei den meisten natürlich erst mal einer Erklärung bedarf. Und wir merken schon jetzt, dass die Wartezimme­r seltener überfüllt und die Patienten durch Wartezeite­n weniger belastet sind.“

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