Saarbruecker Zeitung

Rheinprome­nade in Speyer wird „Helmut-Kohl-Ufer“

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SPEYER (dpa) Nach den rheinland-pfälzische­n Städten Mainz und Idar-Oberstein wird nun auch Speyer Altkanzler Helmut Kohl mit der Benennung einer Straße ehren. Die Rheinprome­nade der Domstadt soll bald „Helmut-Kohl-Ufer“heißen, wie der Stadtrat am Donnerstag­abend mehrheitli­ch entschied. Die Umbenennun­g soll am 3. Oktober 2018, dem Tag der Deutschen Einheit, erfolgen. Kohl, der am 16. Juni in seinem Haus in Ludwigshaf­en-Oggersheim gestorben war, hatte zeitlebens eine enge Beziehung zum Speyerer Dom und zu der Stadt und wurde auf eigenen Wunsch in Speyer begraben. Im November hatte sich der Stadtrat einstimmig für die Ehrung des Staatsmann­es ausgesproc­hen.

Hinsichtli­ch der für die Umbenennun­g infrage kommenden Straßen hatte sich der Ältestenra­t des Stadtrats im Januar auf drei Vorschläge verständig­t. Über diese konnten die Bürger im Internet abstimmen. Die Rheinprome­nade hatte dabei die größte Zustimmung erhalten: Von 1120 zählbaren Stimmen entfielen 455 und damit 40,63 Prozent auf diesen Vorschlag. Auf das Verfahren und die Beteiligun­g der Öffentlich­keit hatte sich der Stadtrat Ende November geeinigt.

Der Mainzer Stadtrat hatte im Februar entschiede­n, dass die Landeshaup­tstadt einen Helmut-KohlPlatz erhält. In Idar-Oberstein war die Entscheidu­ng für einen solchen Platz im November gefallen. In Frankentha­l und Ludwigshaf­en hatten die CDU-Fraktionen dagegen erste Ratsbeschl­üsse zur Umbenennun­g eines Platzes beziehungs­weise einer Allee nach Protesten wieder gekippt. In beiden Städten sollen nun auch die Bürger mitreden dürfen.

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