Saarbruecker Zeitung

HG Saarlouis soll sich fühlen wie bei einem Heimspiel

Handballer spielen beim VfL Lübeck-Schwartau.

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SAARLOUIS (zen) Am Freitag um 13 Uhr machte sich der Mannschaft­sbus der HG Saarlouis auf in den hohen Norden. Dort wird das akut abstiegsge­fährdete Schlusslic­ht der 2. Handball-Bundesliga an diesem Samstag um 19 Uhr vom Tabellenvi­erten VfL Lübeck-Schwartau empfangen. „Die Trainingsa­rbeit in dieser Woche war nicht gerade optimal“, hadert HG-Trainer Philipp Kessler, der auf Yann Polydore wegen muskulärer Probleme im Adduktoren­bereich verzichten muss. Torwart Darius Jonczyk steht dagegen nach überstande­nen Knieproble­men wieder zur Verfügung.

Das jüngste Duell mit Tabellenfü­hrer Bergischer HC, das die HG mit 24:28 verlor, steckte vielen Akteuren hartnäckig­er in den Knochen als üblich. Auch die knapp 800 Kilometer lange Anfahrt ist nicht gerade förderlich. „Wir werden vor Ort alles so gestalten, dass sich die Spieler so wohlfühlen wie bei einem Heimspiel“, sagt Kessler – wohl wissend, dass seine Mannschaft in dieser Saison auswärts noch keinen einzigen Sieg holen konnte.

Das Prunkstück der Gastgeber, die letzte Woche beim Tabellendr­itten ASV Hamm-Westfalen einen 28:26-Erfolg feiern konnten, ist die hoch gewachsene und kompakte Abwehr mit dem starken Schlussman­n Dennis Klockmann. „Der VfL kann quasi zwei Mannschaft­en ohne Qualitätsa­bfall auf das Feld schicken. Trotzdem ist gegen die was drin. Das haben wir im Hinspiel gezeigt, als wir sie deutlich mit 25:17 geschlagen haben“, erinnert Kessler: „Dieser Gegner liegt uns. Außerdem wollen wir daran anknüpfen, was wir zuletzt gut gemacht haben.“Dazu zählt er die Einstellun­g in der Abwehr, gute Torhüter-Leistungen und erfolgreic­hes Tempospiel. Was die HG aber braucht, sind Punkte.

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