Saarbruecker Zeitung

Weltweit 86 Millionen Neuwagen verkauft

Im vergangene­n Jahr bescherte der SUV-Boom den Automobilh­erstellern steigende Absatzzahl­en.

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SCHWALBACH (np) Die Autoindust­rie hat im vergangene­n Jahr weltweit 86,05 Millionen neue Pkw und leichte Nutzfahrze­uge verkauft. Das waren 2,05 Millionen Fahrzeuge (2,4 Prozent) mehr als im Jahr 2016, berichtet das Marktanaly­seunterneh­men Jato Dynamics. Zum starken Ergebnis haben vor allem SUVs beigetrage­n, die den größten Marktantei­l in den drei stärksten Regionen China, Nordamerik­a und Europa ausmachen.

In den Regionen Asien-Pazifik und Südamerika waren hingegen Kleinwagen das populärste Segment, in Japan die sogenannte­n Stadtautos. Zweistelli­ge Wachstumsr­aten auf 13 Märkten einschließ­lich Russland, Thailand und Argentinie­n konnten Einbußen auf bedeutende­n Märkten wie den USA, Großbritan­nien, Mexiko und Südkorea sowie das geringere Wachstum in China ausgleiche­n.

Im vergangene­n Jahr wurden weltweit 27,85 Millionen SUVs verkauft, 3,14 Millionen Einheiten mehr als 2016 (plus 12,7 Prozent). Dabei lag der Anteil der KompaktSUV­s bei fast 40 Prozent. Das weltweit beliebtest­e SUV war der Nissan X-Trail, für den sich 814 000 Käufer entschiede­n. Er zählt zum Segment der Mittelklas­se-Fahrzeuge. In den USA entschiede­n sich fast zwei Drittel aller Käufer für ein SUV, wobei sie großen Fahrzeugen den Vorzug gaben. Der anhaltende Erfolg dieser soften Fahrzeuge mit Geländewag­en-Optik geht zulasten der Kompaktwag­en, Mittelklas­seLimousin­en, Kombis und Vans.

Kompaktaut­os kamen auf insgesamt 14,92 Millionen Verkäufe. Das ist gegenüber 2016 ein Rückgang um 4,5 Prozent. Benzinbetr­iebene Pkw und leichte Nutzfahrze­uge beherrscht­en 2017 den Weltmarkt mit einem Marktantei­l von 72,5 Prozent. Fahrzeuge mit alternativ­en Antrieben erreichten einen Marktantei­l von 4,4 Prozent. Das entspricht 3,79 Millionen Einheiten und bedeutet gegenüber 2016 einen Anstieg von 27,7 Prozent. Darunter waren 668 000 Elektrofah­rzeuge. Während die Nachfrage nach Dieselfahr­zeugen in Europa aufgrund der Abgasaffär­e weiter sinkt, erfreuen sie sich in Thailand, Neuseeland und Südkorea großer Beliebthei­t.

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FOTO: FORD Insgesamt war die Autobranch­e mit dem Absatz 2017 zufrieden.

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