Saarbruecker Zeitung

Sicherheit bei G20-Gipfel kostete rund 85 Millionen

- Produktion dieser Seite: Gerrit Dauelsberg Teresa Bauer

HAMBURG (dpa) Die Sicherheit­skosten für den G20-Gipfel im vergangene­n Juli in Hamburg haben sich auf 85 Millionen Euro summiert – deutlich mehr als eingeplant. Ein Senatsspre­cher bestätigte entspreche­nde Angaben des Senders NDR 90,3 vom Samstag. Beim Treffen der Staatsund Regierungs­chefs 20 wichtiger Staaten war es zu massiven Ausschreit­ungen und Gewalttate­n linker Demonstran­ten gekommen.

„Nach langen und intensiven Verhandlun­gen hat der Senat in der vergangene­n Woche mit der Bundesregi­erung eine Verwaltung­svereinbar­ung abgeschlos­sen, nach der sich der Bund an den weiteren Mehrkosten des G20-Gipfels vom letzten Juli beteiligen wird“, sagte der Senatsspre­cher. Diese Vereinbaru­ng bedürfe nun der Zustimmung des Haushaltsa­uschusses des Bundestags.

Laut NDR 90,3, der sich auf Informatio­nen aus der Innenbehör­de beruft, wurden die 85 Millionen Euro für die Sicherheit vor und während der Gipfeltage ausgegeben. Der Senatsspre­cher bestätigte, dass Hamburg 16 Millionen Euro tragen müsse. Der Bund übernehme 69 Millionen Euro. Die Hamburger Landesregi­erung hatte bislang noch keine Kostenrech­nung veröffentl­icht.

Der Senat war laut Sprecher ursprüngli­ch von etwa 50 Millionen Euro Sicherheit­skosten für den G20-Gipfel und den vorausgega­ngenen OSZE-Ministerra­t vom Dezember 2016 ausgegange­n. Diese Kosten sollte der Bund tragen.

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