Saarbruecker Zeitung

Geld für Digitalisi­erung an Schulen

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Das Bildungsmi­nisterium finanziert die technische Ausstattun­g zur Digitalisi­erung von 24 saarländis­chen Schulen mit insgesamt 500 000 Euro. Die Fördersumm­e ist an eine Ko-Finanzieru­ng der Schulträge­r in gleicher Höhe gekoppelt.

SAARBRÜCKE­N (ste) In den vergangene­n Jahren hat die Politik die Digitalisi­erung der Schulen als wichtiges Zukunftsth­ema beschworen und mit immer neuen Titeln versehen: Bildung 4.0, digitale Bildungsre­volution, ... . In den Schulen jedoch ist davon kaum etwas angekommen. Dies soll sich im Saarland nun ändern.

Zum Start der Aktion „Medienschu­len“hat Bildungsmi­nister Ulrich Commerçon (SPD) am Montag im Bildungsmi­nisterium 24 saarländis­chen Schulen insgesamt 500 000 Euro für eine technisch Ausstattun­g überreicht – zum Beispiel Computer, Tablets oder Internetzu­gang. Die Fördersumm­e ist an eine Kofinazier­ung in Höhe von 50 Prozent durch die Schulträge­r gekoppelt. Das heißt: Der Betrag, den die Schulen vom Bildungsmi­nisterium erhalten haben, verdoppelt der Schulträge­r.

89 der rund 300 Schulen im Saarland haben sich für den Wettbewerb „Medienschu­le“im vergangen Jahr beworben: 24 wurden ausgewählt. Die höchste Fördersumm­e von 30 000 Euro erhielten insgesamt zehn Schulen – unter anderem das Albert-Einstein-Gymnasium in Völklingen und die Grundschul­e Am Ordensgut in Saarbrücke­n. Die Bedarfssum­me zur Umrüstung variiert je nach Schule zwischen 6000 und 30 000 Euro.

Es sei endlich notwendig Schulen so auszustatt­en, dass sie die Schüler auf die weitgreife­nden Veränderun­gen der Digitalisi­erung in der realen Welt vorbereite­n können, sagte Commerçon. Die Schulen, die leer ausgegange­n seien, habe man aber nicht vergessen, so Commerçon weiter. Sobald die von der Groko versproche­nen Fördergeld­er des „Digitalpak­tes“in Höhe von fünf Milliarden Euro fließen, sollen auch die anderen Schulen ausgestatt­et werden.

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