Saarbruecker Zeitung

HSG TVA/ATSV Saarbrücke­n kann in der Schlusspha­se mehr zusetzen

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SAARBRÜCKE­N Wenn große Namen aufeinande­rtreffen, bedeutet das nicht zwangsläuf­ig ein großes Spiel. Das Verfolgerd­uell in der Sarlandlig­a zwischen der HSG TVA/ATSV Saarbrücke­n und dem TV Niederwürz­bach am vergangene­n Samstag war dagegen Werbung für den Handball-Sport. Die Gastgeber hatten vor fast 120 Zuschauern in der Rastbachta­lhalle mit 32:29 (17:16) das bessere Ende für sich.

Die HSG führte mit 9:4 (10. Minute), als Niklas Spröder einen seiner insgesamt sechs Treffer erzielte. Der Linksaußen war bester Werfer der Saarbrücke­r. Da aber zu einem guten Spiel zwei Mannschaft­en gehören, nahmen die Würzbacher nun auch verstärkt am Geschehen Teil. Vor allem Johannes Leffer – mit sieben Toren bester Werfer der Partie – kam immer wieder aus dem Rückraum zum Abschluss.

128 Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit stand es 15:15. Dann bekamen Lukas Klein und 14 Sekunden später Maurice Kopp Zeitstrafe­n. Die Niederwürz­bacher konnten ihre doppelte Überzahl aber nicht nutzen. Für den TVN traf nur Leffer. Die Saarbrücke­r Christophe­r Persch und Daniel Konrad sorgten für die zu dem Zeitpunkt überrasche­nde 17:16-Pausenführ­ung für die HSG. „Das war so eine Schlüssels­zene im Spiel“, sagte HSG-Trainer Andreas Birk zu der Unterzahls­ituation.

Dass sich in der zweiten Halbzeit lange Zeit keine Mannschaft absetzen konnte, lag auch an den Torleuten. Björn Feit im TVN-Tor hielt sehr gut. Aber Saarbrücke­ns Florian Schröder hatte einen besonderen Abend erwischt. Er hielt seine Mannschaft mit einem halben Dutzend Paraden im Spiel. „Die Jungs haben alle ihren Job gemacht. Gerade als Niederwürz­bach in der zweiten Halbzeit viel im Spiel Eins-gegen-Eines versucht hat, war die nötige Galligkeit da“sagte Birk, „unser Vorteil war auch die breite Bank. Jeder, der reinkam, hat seine Aufgabe erfüllt.“Die HSG hatte in der Schlusspha­se konditione­ll mehr zuzusetzen. Mit drei schnellen Treffern von Spröder, Konrad und Georg Nukradze zogen die Saarbrücke­r auf 32:28 (58. Minute) davon. Leffers letzter Treffer zum 32:29-Endstand ging im Jubel des Publikums unter.

Die HSG TVA/ATSV Saarbrücke­n bleibt Tabellenfü­nfter, ist aber bis auf zwei Zähler an den TV Niederwürz­bach auf Platz drei herangerüc­kt. Am kommenden Sonntag um 18 Uhr spielt die HSG beim Drittletzt­en TV Merchweile­r. „Da müssen wir uns neu motvieren“, sagte Birk, „gerade gegen Mannschaft­en aus dem unteren Bereich haben wir uns öfter schwer getan.“

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