Ralf Leyens soll Bundespolizei leiten
Polizeidirektor Ralf Leyens soll neuer Leiter der Bundespolizeiinspektion in Bexbach werden, die für das gesamte Saarland zuständig ist. Leyens, aktuell Leiter der Inspektion in Kaiserslautern, folgt auf Peter Fuchs, der zur Landespolizei wechselte.
SAARBRÜCKEN/BEXBACH Seit Polizeidirektor Peter Fuchs Anfang Februar aus der Uniform der Bundespolizei in die Dienstkleidung der saarländischen Polizei wechselte, warten die aktuell 245 Bundespolizisten der Inspektion in Bexbach auf ihren neuen Chef. Fuchs leitet jetzt im Landespolizeipräsidium die Direktion Einsatz und Gefahrenabwehr. Wer wird sein Nachfolger und übernimmt künftig das Kommando über die Bundespolizeiinspektion, die für das gesamte Saarland zuständig ist? Die Pressestelle des Bundespolizei-Präsidiums in Potsdam macht daraus ein Geheimnis. Auf Anfrage unserer Zeitung teilte Sprecherin Lydia Reese mit, die Bundespolizei äußere sich „zu möglichen internen Personalmaßnahmen grundsätzlich nicht öffentlich“. Sie verweist zur Begründung auf die Vorgaben zum „Personaldatenschutz“im Bundesbeamtengesetz. Reese teilt nur mit, dass Thomas-Antonius Stauter, langjähriger Vizechef in Bexbach, interimsweise die Leitung übernommen habe.
Nach Informationen unserer Zeitung ist allerdings die Entscheidung über den künftigen Inspektionschef bereits gefallen. Nach einer internen Stellenausschreibung hat Polizeidirektor Ralf Leyens den Zuschlag erhalten. Auf Anfrage bestätigte er dies. Offen ist bislang, wann er die Stelle im Saarland antreten wird. Der 57-Jährige ist derzeit Leiter der Inspektion in Kaiserslautern. Wie es heißt, liegt für diese Stelle bislang noch keine Bewerbung vor. Leyens ist im Saarland kein Unbekannter: Der erfahrene Polizeibeamte, der mit seiner Frau, einer Bundespolizistin, und einem zweieinhalbjährigen Sohn im St. Ingberter Stadtteil Rohrbach lebt, war von 2001 bis 2005 Leiter des damaligen Bundesgrenzschutzamtes Saarbrücken. Als er dann neue Aufgaben in St. Augustin übernahm, wurde Peter Fuchs sein Nachfolger.