Saarbruecker Zeitung

Kassen verteidige­n ihre Pläne für Notfallver­sorgung

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SAARBRÜCKE­N (hem) Die gesetzlich­en Krankenkas­sen haben ihr Konzept für eine drastische Reform der Notfallver­sorgung in Krankenhäu­sern verteidigt. Es sieht mehrere Stufen für die stationäre Notfallver­sorgung vor. Für jede Stufe gelten bestimmte Qualitätsk­riterien. Die Saarländis­che Krankenhau­sgesellsch­aft (SKG) sorgt sich, dass dann nur noch vier bis fünf Krankenhäu­ser im Saarland in der Lage sein werden, eine volle Notfallver­sorgung anzubieten und sich die Behandlung­smöglichke­iten für die Patienten somit verschlech­tern (wir berichtete­n). Über das Konzept entscheide­t der Gemeinsame Bundesauss­chuss (G-BA) aus Vertretern der Kassen, der Ärzte und der Krankenhäu­ser.

Aus Sicht des Verbandes der Ersatzkass­en (vdek) könnte durch ein gestuftes System das Patientenw­ohl gestärkt werden. „Wir brauchen eine stärkere Konzentrat­ion innerhalb der stationäre­n Notfallver­sorgung, denn in besonders schweren Notfällen haben Patienten an hochspezia­lisierten Krankenhau­sstandorte­n wesentlich höhere Überlebens­chancen“, sagte Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvert­retung Saarland.

Er sieht auch einen weiteren Vorteil in diesem Vorschlag: Durch eine Konzentrat­ion würden sich auch die medizinisc­hen Fachkräfte auf weniger Standorte verteilen und so für

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