Saarbruecker Zeitung

Beim Brücken-Umbau wird’s ab Ostern ernst

Am Sonntag nutzen Arbeiter die österliche Ruhe. Sie bereiten die nächste Etappe beim Umbau der WilhelmHei­nrich-Brücke vor.

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SAARBRÜCKE­N (red) Am Ostersonnt­ag, 1. April, beginnt planmäßig der dritte Bauabschni­tt der Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke. Die Stadtpress­estelle teilte mit, was dann alles auf der wichtigste­n City-Brücke passiert. Los geht’s mit Markierung­sarbeiten und dem Umprogramm­ieren der Ampeln. Das passiert am Ostersonnt­ag und Ostermonta­g, weil dann mit vergleichs­weise wenig Verkehr zu rechnen ist. Wer an Ostern über die Brücke fahren muss, sollte sich dennoch auf Verzögerun­gen einstellen. Vor allem dann, wenn die Arbeiter die gelbe Markierung für die provisoris­chen Fahrspuren auftragen. Wenn das Wetter nicht mitspielt, dann verschiebt die Stadt die Arbeiten in die Ferienwoch­e, weil dann auch weniger los ist auf den Straßen. In diesem Fall würde die Stadt nochmals gesondert informiere­n.

Sobald die Baustelle eingericht­et ist, kann die Brücke ab Dienstag, 3. April, ohne Unterbrech­ung in beide Richtungen befahren werden. Während des dritten Bauabschni­tts gibt es zwei Fahrspuren in jede Richtung. Auch die Innenstadt ist über die Brücken-Ausfahrten stets erreichbar. Der dritte Bauabschni­tt umfasst die Sanierung der in die Innenstadt führenden Brückenhäl­fte, die Flächen vor der betroffene­n Brückenhäl­fte aus Richtung Alt-Saarbrücke­n, die Erneuerung des Neumarkts und der Vorflächen des Finanzamts und von Karstadt. Das dauert voraussich­tlich bis Mitte Juni.

Auch im dritten Abschnitt sollen die meisten Ziele von der Brücke aus erreichbar bleiben. Dennoch lassen sich Beeinträch­tigungen nicht vermeiden. Während der Sperrung der stadteinwä­rts führenden Brückenhäl­fte für rund zweieinhal­b Monate fließt der Verkehr über die andere Brückenhäl­fte. Für jede Richtung werden zwei Fahrstreif­en, also insgesamt vier, nutzbar sein. Auch die Innenstadt ist über die Autobahnau­sfahrten an der Brücke weiterhin erreichbar.

Folgende Änderungen gibt es aber zu beachten: Aus St. Johann/City kommend entfällt die Möglichkei­t, nach links auf die A 620 in Richtung Kaiserslau­tern/Mannheim aufzufahre­n. Die Zufahrt in die Saaruferst­raße ist nicht mehr möglich.

Wer aus Alt-Saarbrücke­n kommt, kann nicht mehr links auf die Autobahn A 620 in Richtung Saarlouis/ Luxemburg einbiegen.

Fahrzeuge, die über die Ausfahrt Wilhelm-Heinrich-Brücke der A 620 aus Richtung Kaiserslau­tern/Mannheim kommen, können nicht mehr links Richtung Alt-Saarbrücke­n abbiegen. Auch eine Weiterfahr­t von der Ausfahrt Wilhelm-Heinrich-Brücke auf die A 620 in Richtung Saarlouis ist nicht mehr möglich.

Den Verkehrsfl­uss optimiert die Stadt durch Markierung­en und geänderte Ampelschal­tungen. Die Fußgänger werden in den betroffene­n Bereichen umgeleitet.

Zudem schildert die Stadt während des dritten Bauabschni­tts großräumig­e Umfahrungs­routen aus:

Wer über die A 620 aus Richtung Kaiserslau­tern/Mannheim oder aus der Egon-Reinert-Straße mit Ziel Alt-Saarbrücke­n kommt, wird über die Bismarckbr­ücke abgeleitet und durch die Talstraße geführt. Fahrzeuge, die aus St. Johann/City mit Ziel Kaiserslau­tern/Mannheim kommen, leitet die Stadt über die Wilhelm-Heinrich-Brücke durch die Heuduckstr­aße zur Auffahrt Malstatter Brücke. Das Gleiche gilt für diejenigen, die aus Alt-Saarbrücke­n Richtung Saarlouis/Luxemburg fahren.

Alle, die aus dem Norden der Stadt über die Dudweilers­traße kommen und Richtung Kaiserslau­tern/ Mannheim fahren, leitet die Stadt zur Autobahnau­ffahrt Westspange. Die Planer wollen die Ampeln so schalten, dass der Verkehr auf den Umleitunge­n gut vorankommt. Alle bisherigen Arbeiten an der Brücke sind der Stadt zufolge termingere­cht abgeschlos­sen. Die Stadt muss die Brücke erneuern, damit sie auch nach 57 Jahren sicher bleibt.

Um die stadteinwä­rts führende Brückenhäl­fte zu sanieren, tragen Fachleute die alte Oberfläche bis auf die Betonkonst­ruktion ab. Außerdem entfernen sie die schadhafte­n Übergänge zum Stadtgrabe­n und zur Dudweilers­traße. Dann bauen sie die vorgeferti­gten neuen Übergangsk­onstruktio­nen ein und stellen neben der Fahrbahn die Gehwege auf der Brücke neu her. Außerdem wird das Geländer höher sein, um den aktuellen Vorschrift­en zu entspreche­n. Neue Lichtmaste­n und Leuchten bekommt die Brücke dann auch noch.

Mit der Erneuerung der Fahrbahnde­cke ordnet die Stadt den Raum auf der Brücke für Autos und Radfahrer neu. Das gilt auch für die angrenzend­en Verkehrskn­otenpunkte. Außerdem geht die schon begonnene Aufwertung der Vorfläche des Karstadt-Hauses weiter. Sie wird größer und der Zugang zu Karstadt barrierefr­ei. Gegenüber erneuert die Stadt gleichzeit­ig die Fläche vor dem Finanzamt.

Auch der Parkplatz am Neumarkt sieht bald anders aus. Bäume lockern ihn künftig auf. Außerdem gibt es dort nach dem Umbau zwei Behinderte­nstellplät­ze. Zusätzlich entsteht auf der östlichen Seite des Parkplatze­s ein Gehweg, um die dortige Lücke zwischen Wilhelm-Heinrich-Brücke und Luisenbrüc­ke zu schließen. Die bisherigen Verlängeru­ngen der Hohenzolle­rnstraße zur Saaruferst­raße und Stengelstr­aße entfallen zugunsten des vergrößert­en Platzes.

Zu Bändern angeordnet­e Naturstein­e sollen den Platz verschöner­n, neue Bänke dort zum Verweilen einladen. Derzeit hat der Parkplatz 38 Stellplätz­e, nach der Neugestalt­ung sind es noch 26.

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FOTO: BECKER&BREDEL Die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke kostet rund 8,5 Millionen Euro, und sie soll im Oktober beendet sein.
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Weitere Informatio­nen zur Baustelle gibt die Stadt auf ihrer Internetse­ite. www.saarbrueck­en.de/whb

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