Saarbruecker Zeitung

FCS empfängt im Spitzenspi­el Mannheim

Der 1. FC Saarbrücke­n empfängt am Ostersamst­ag im Spitzenspi­el den SV Waldhof Mannheim.

- VON PATRIC CORDIER

Im Spitzenspi­el der Fußball-Regionalli­ga Südwest empfängt Tabellenfü­hrer 1. FC Saarbrücke­n am Ostersamst­ag den SV Waldhof Mannheim. Der FCS hat dabei einige Verletzung­sprobleme.

VÖLKLINGEN Am 4. April wird das Verbandsge­richt des Saarländis­chen Fußball-Verbandes (SFV ) entscheide­n, welche Strafe der 1. FC Saarbrücke­n für das Fehlverhal­ten einiger Anhänger beim Saarlandpo­kal-Viertelfin­ale in Homburg bekommen wird. Das teilte der Verband mit, nachdem der Verein einen Antrag auf Fristverlä­ngerung für seine Stellungna­hme eingereich­t hatte. „Es ist die letzte Instanz“, erklärte SFV-Geschäftsf­ührer Andreas Schwinn. Neben dem FCS hat auch das SFV-Präsidium Einspruch eingelegt. „Ein Einspruch des Vereins kann nie zur Verschärfu­ng des Urteilsspr­uchs führen“, führte Schwinn weiter aus, „der Einspruch des Präsidiums schon.“So bleibt es spannend, wie das massive Abschießen von Böllern und Leuchtkörp­ern im Waldstadio­n nun geahndet wird.

Der FC Homburg, als gastgebend­er Verein für die Sicherheit im Stadion zuständig, hat Kritik zurückgewi­esen. „Wir wurden für unsere Arbeit gelobt. Der Sicherheit­sdienst hat im Vorfeld des Spiels pyrotechni­sches Material sichergest­ellt“, erklärte der FCH-Vorsitzend­e Herbert Eder, „es gibt Hinweise, dass Teile der Gegenständ­e über Dienstleis­ter ins Stadion gelangt sein könnten.“Eder gab zu bedenken, dass es absolute Sicherheit nicht geben könne. Wie dann ein Gastverein – der bei allem Wissen um Chaoten unter den eigenen Anhängern keinen Einfluss auf die Sicherheit­sfirmen vor Ort hat – Pyrotechni­k verhindern kann, wird ein Argument sein, mit dem sich das Verbandsge­richt nun auseinande­rsetzen muss.

An diesem Samstag steht für den FCS sportlich ein Spitzenspi­el der Regionalli­ga Südwest an – für die Polizei ist die Partie gegen Waldhof Mannheim ein sogenannte­s „Rot-Spiel“. Es wird mit 5000 Besuchern gerechnet, darunter bis zu 500 Chaoten. „Ich hoffe, dass wir Werbung für den 1. FC Saarbrücke­n machen können. Auf dem Platz, aber auch daneben“, sagte FCS-Trainer Drik Lottner, „das bedeutet lautstarke Unterstütz­ung ohne Pyro und Gewalt.“

Der Einsatz von Markus Mendler (Risswunde auf dem Spann) ist höchst fraglich, Patrick Schmidt (Außenbandr­iss) fehlt weiter. Marlon Krause wird dagegen trotz Spunggelen­ksprobleme­n dabei sein. Der 24-Jährige fehlte in den vergangene­n Wochen wegen eines Muskelfase­risses. Gegen Koblenz im defensiven Mittelfeld eingewechs­elt, zeigte Krause beim 3:0 in Stadtallen­dorf als Innenverte­idiger von Beginn an seine Stärken: Präsenz, Zweikampfh­ärte und Führungsqu­alität.

„Bei uns kann jeder von Anfang an spielen“, sagte Krause, „ich musste nach meiner Verletzung auch wieder auf meine Chance warten. Jeder muss sich in den Dienst der Mannschaft stellen.“In Stadtallen­dorf traf er am Dienstag in der Schlussmin­ute per Elfmeter. „Marwin Studtrucke­r und Kevin Behrens wollten schießen. Der Trainer hat dann reingerufe­n, dass ich das übernehmen soll.“Zumal der Gefoulte – in diesem Fall Behrens – ja nie selbst schießen soll. „Wir haben gelernt, dass wir jeden Gegner ernst nehmen müssen. Wir werden gegen Waldhof wieder brennen.“Anstoß im Hermann-Neuberger-Stadion ist um 15 Uhr.

„Ich hoffe, dass wir Werbung für den FCS machen können.“Dirk Lottner Trainer 1. FC Saarbrücke­n

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FOTO: SCHLICHTER FCS-Stürmer Patrick Schmidt (links), hier beim 1:0 im Hinspiel gegen den Waldhof mit dem Ex-Saarbrücke­r Lukas Kiefer, ist noch nicht wieder fit.

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