Insolvenzverwalter will Disco retten
Veranstaltungen fortführen, Löhne auszahlen: Das kündigt Fachanwalt Volker Müller nach einem Treffen am Donnerstag an.
sind, die zu dem Insolvenzeröffnungsverfahren geführt haben, sei noch nicht klar. Dies wolle Müller in den nächsten Tagen analysieren. Ob es sich dabei auch um Mietschulden handelt, dazu machte der Anwalt keine Angaben.
Der Betreiber Gloria-Stages GmbH, seit einem Jahr für die Diskothek verantwortlich, hatte nicht selbst den Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt. Wie Müller sagt, handle es sich um einen „Fremdantrag“, ohne auf den Gläubiger einzugehen, der dahintersteckt. Zwei Interessenten hätten sich bereits gemeldet, die die Disco übernehmen wollen.
Losgelöst von den Bestrebungen, die Disco in ihrer jetzigen Form zu erhalten, hatte Volker Müller eine umstrittene Pogoparty abgesagt, die am 20. April stattfinden sollte. Kritiker warfen dem Organisator vor, bewusst den Geburtstag von Adolf Hitler und Musik gewählt zu haben, die in einschlägigen Foren dem rechten Spektrum zugeordnet werden. Gegen diese Vorwürfe wehrte sich unter anderem der Völklinger Veranstalter. An den Vorwürfen sei nichts dran.
Nach dem öffentlichen Druck sowie der Absage, die Disco Gloria nutzen zu dürfen, sagte am Donnerstagmittag der Veranstalter die Pogoparty ab. Tags zuvor hatte er noch nach einem alternativen Ort gesucht. Über einen Eintrag beim sozialen Netzwerk Facebook gab er seine Entscheidung bekannt. Er begründete dies unter anderem damit, Schaden von sich und den engagierten Bands abwenden zu wollen.