Saarbruecker Zeitung

Naturhaarf­arben können nicht aufhellen

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BERLIN (dpa) Naturhaarf­arben mit dem Pflanzenfa­rbstoff Henna haben nur bedingt Deckkraft. „Wir haben festgestel­lt, dass man die Haare etwa einen Farbton dunkler färben kann“, erläutert Swantje Waterstraa­t von der Stiftung Warentest. Heller lassen sich die Haare nicht färben, das ist grundsätzl­ich nur mit Bleiche möglich.

Auch darf man keine komplette Grauabdeck­ung erwarten, ergänzt Waterstraa­t. Denn graue Haare nehmen die Farbe nicht komplett an. Allerdings kann das einen schönen Nebeneffek­t haben: In einem Produkttes­t der Stiftung Warentest vor ein paar Jahren zeigte sich, dass die dann leicht gefärbten grauen Haare wie Strähnchen wirkten.

Beim Färben sollte einiges beachtet werden. „Bei chemisch gefärbten Haaren sollte man Naturhaarf­arben mit Henna unbedingt vorher an einer Strähne testen“, empfiehlt Waterstraa­t. Die Farben könnten ganz anders herauskomm­en als erwünscht.

Das Testen an einer Strähne ist aber auch bei naturbelas­senem Haar sinnvoll: So lässt sich die Einwirkzei­t, bis der gewünschte Farbton erreicht ist, konkreter bestimmen. „Bei dunklen, kräftigen Haaren sollte die Farbe länger einwirken als bei feinem Haar. Das kann bis zu zwei Stunden dauern“, erklärt Waterstraa­t. Auch die Haltbarkei­t der Naturfarbe­n ist abhängig von der Haarstrukt­ur.

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