Saarbruecker Zeitung

Flüchtling will erneut gegen Facebook klagen

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BERLIN (dpa) Der syrische Flüchtling Anas M., dessen Selfie mit Bundeskanz­lerin Angela Merkel für falsche Anschuldig­ungen und Hasskommen­tare missbrauch­t wurde, plant eine erneute Klage gegen Facebook. Das berichtet das Nachrichte­nmagazin „Focus“unter Berufung auf Anas M. und dessen

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3. Chef der Saarländis­chen Krebsgesel­lschaft im Interview: Jede dritte Krebs-Erkrankung ist vermeidbar www.saarbrueck­er-zeitung.de Würzburger Anwalt Chan-jo Jun. Der mittlerwei­le 21-jährige Syrer war auf Fotomontag­en fälschlich­erweise als Terrorist und Attentäter dargestell­t worden. Sie brachten ihn mit dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachts­markt und der Attacke auf einen Obdachlose­n in München in Verbindung. Der rechtswidr­ige Beitrag wurde in dem sozialen Netzwerk hundertfac­h geteilt. Der Flüchtling forderte deshalb von Facebook, nicht nur den Originalbe­itrag, sondern auch alle Duplikate zu löschen. Weil der Konzern das nicht gänzlich tat, klagte der Flüchtling im März vergangene­n Jahres vor dem Landgerich­t Würzburg auf Unterlassu­ng – und scheiterte. „Ich will weitermach­en und nicht aufgeben. Mein Ziel ist es, dass Facebook die verleumder­ischen Fotos löschen muss“, begründete Anas M. sein Vorhaben. Einen konkreten Zeitplan für das Einreichen der Klage gibt es allerdings noch nicht.

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