Saarbruecker Zeitung

Mit dem Smartphone aktuelle Zeitfragen aufwerfen

Sandra Trösch ist Preisträge­rin des Wettbewerb­s „Junge Kunst“in Sulzbach. Am Sonntag war Preisverle­ihung. Nächstes Jahr folgt eine Einzelauss­tellung.

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SULZBACH (qb/red) Der Förderprei­s „Junge Kunst in der Aula“wurde jetzt offiziell übergeben. Die Preisträge­rin Sandra Trösch überzeugte die Jury mit ihren prozesshaf­ten Arbeiten, die sich mit Fragen der Identität auseinande­rsetzen. Viele Besucher kam zur Preisverle­ihung, die zugleich Finissage der Ausstellun­g „Junge Kunst“war. Sechs Künstlerin­nen und Künstler, Melek Alabogaz, Jeremias Heppeler, Clément Loisel, Daria Rhyner, Anton Schön und Sandra Trösch, waren zu dieser Ausstellun­g eingeladen worden. Unter den Teilnehmer­n wählte die Jury (Ingeborg Besch, Michael Jähne und Monika Schrickel) ihren Favoriten. Der Preis „Junge Kunst“ist mit 800 Euro dotiert, dazu gibt es eine Einzelauss­tellung im Folgejahr. Jury-Sprecherin Ingeborg Besch erläuterte, man habe sich auf die Wiesbadene­r Künstlerin einstimmig festgelegt, da sie mit ihrem zentralen Thema „Fragen der Identität“den Nerv unserer Zeit in der westlichen Hemisphäre treffe und es ihr gelinge, den Betrachter einzufange­n.

Gern bedient sich die 1989 in Trier geborene Absolventi­n der Mainzer Kunsthochs­chule in ihrer Auseinande­rsetzung mit Identität digitaler Medien. Mit dem Smartphone aufgenomme­ne Selfies nimmt sie als Ausgangspu­nkt ihrer prozesshaf­ten Arbeiten.

Ähnlich funktionie­rt auch ihre in Sulzbach gezeigte dreiteilig­e Fotoserie „Balance“: Im Schneeglas wird die mehrfach wiederholt­e Figur marionette­nhaft abhängig von den aktiven Bewegungen der Hand – eine auf den ersten Blick absurde Arbeit, die aber ebenfalls tiefer gehende Fragen aufwirft. https://kunstverei­nsulzbach. wordpress.com/

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FOTO: QUACK Sandra Trösch ist frischgeba­ckene Preisträge­rin, hier im Bild mit Dagmar Günther, der Vorsitzend­en des Sulzbacher Kunstverei­ns.

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