Folgenreiches Wiedertreffen
Die alten Jugendfreunde „Tonio & Julia“wollen in der neuen ZDF-Reihe Menschen helfen.
SAARBRÜCKEN (ry) Der neue Job von Familientherapeutin Julia Schindel (Oona Devi Liebich) hat es in sich: Die Beratungsstelle ist in der katholischen Gemeinde angesiedelt, und ihr neuer Kollege ist Pfarrer Tonio Niederegger (Maximilian Grill). Die beiden kennen sich noch aus Jugendzeiten. Das könnte eine gute Voraussetzung sein, allerdings ist Tonio skeptisch. Er ahnt, dass ihn die Rückkehr von Julia auf eine harte Probe stellen wird.
Doch erst einmal müssen sich beide zusammenraufen. Immerhin wenden sich Menschen mit existenziellen Problemen und in schwierigen Lebenslagen an sie. So zum Beispiel Lisa Bühl (Lara Mandoki), die auf dem Lechnerhof arbeitet. Die junge Frau ist die Freundin des jüngsten Lechner-Sohnes Justus (Franz-Xaver Brückner). Offenbar kam es auf dem Hof zu einem handfesten Streit, denn Lisas Arme sind voller Blutergüsse. Julia geht der Sache nach und trifft dabei auf den Vater von Justus, Hermann (Eisi Gulp). Ihr fällt auf, dass Hermann übertrieben pedantisch ist. Zudem ist Justus nicht anzutreffen – deswegen vermutet Julia, es könnte eine Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn gegeben haben.
Nach Tonios Meinung ist Hermann nicht gewalttätig. Aber er stattet ihm einen Besuch ab und gerät dabei in eine brenzlige Situation. Julia hatte den richtigen Instinkt, und Tonio spürt, dass er mit ihr an seiner Seite eine wirklich gute Arbeit leisten kann.
Auch Julias Eltern Monika (Charlotte Schwab) und Xaver Schindel (Dietrich Adam) freuen sich über die Rückkehr ihrer Tochter. Nur Bruder Max (Leo Reisinger) ist skeptisch. Seit Jahren arbeitet er für den Familienbetrieb, eine Essigmanufaktur. Im tiefsten Inneren mag er seine Schwester ja, aber muss sie deswegen alles umsonst bekommen?
Der Film von Kathrin Kulens Feistl markiert den Auftakt zur neuen ZDF-Reihe. In den Hauptrollen sind Maximilian Grill („Der letzte Bulle“) und Oona Devi Liebich („Katie Fforde: Wie Feuer und Wasser“) zu sehen. Um sich auf ihre Rolle vorzubereiten, hat sich Liebich im Vorfeld „mit einer Familientherapeutin getroffen und lange mit ihr geredet – über die Fälle, die im Drehbuch stehen, aber auch darüber, wie man in solchen Momenten reagiert. Es gibt so viele Wege, die man als Therapeut anwenden kann. Da kommt es natürlich auf den Menschen an, der vor dir steht. Ich glaube, dass eine Therapie etwas ganz Wunderbares sein kann, wenn man sich darauf einlässt.“
In der kommenden Woche läuft der zweite Teil „Tonio und Julia – Zwei sind noch kein Paar“.
Tonio & Julia – Kneifen gilt nicht, 20.15 Uhr, ZDF