Saarbruecker Zeitung

Erster Bewerber in der FDP für Mandat im EU-Parlament

- Produktion dieser Seite: Christian Leistensch­neider Daniel Kirch

SAARBRÜCKE­N(kir)DerDeutsch-Franzose Julien Simons aus Saarbrücke­n will 2019 für die FDP ins Europäisch­e Parlament einziehen. Der 28-Jährige sagte, am liebsten würde er sich um die Plätze neun bis zwölf der bundesweit­en FDP-Liste bewerben, auf denen man mit ein bisschen Glück noch einen Sitz ergattern könne. Derzeit hat die FDP nur drei Mandate im EU-Parlament – allerdings hatte die Partei 2014 auch sehr schwach abgeschnit­ten (3,4 Prozent).

Simons wurde kürzlich von den Jungen Liberalen für das EU-Parlament vorgeschla­gen. Als nächstes müsste er von der Saar-FDP nominiert werden. Ob es dazu kommt, ist aber noch offen. „Es kann sein, dass es mehrere Bewerber gibt“, sagte FDP-Landeschef Oliver Luksic der SZ. In der zweiten Jahreshälf­te werde ein Parteitag entscheide­n. „Wettbewerb ist erwünscht.“

Simons arbeitet als Geschäftsf­ührer der FDP-Fraktion im Saarbrücke­r Stadtrat. Seine Schwerpunk­te sieht der Jurist vor allem in der Jugendförd­erung, der Europäisie­rung der Bildungsei­nrichtunge­n und dem Kampf gegen eine überborden­de EU-Bürokratie. „Zu allererst müsste der Vorsatz gelten: Nicht alles, was Brüssel regulieren kann, muss Brüssel regulieren“, sagte Simons. Der Mehrwert für die europäisch­en Bürger müsse bei jeder Entscheidu­ng klar erkennbar sein. Sinnvoll sei eine europäisch­e Lösung beispielsw­eise im Bildungsse­ktor.

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FOTO: WINTER/JULIS Julien Simons wurde von den Jungen Liberalen nominiert.

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