Saarbruecker Zeitung

Eine europäisch­e Armee?

Debatte zur Verteidigu­ngsstrateg­ie der EU. Veranstalt­ung im St. Johanner Rathaus.

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ST. JOHANN (red) Eine Diskussion­sveranstal­tung zur europäisch­en Sicherheit­sund Verteidigu­ngspolitik steht am Montag, 23. April, 18.30 Uhr, an. Veranstalt­er ist das Saarbrücke­r Europe-Direct-Informatio­nszentrum. Ort der Debatte: Festsaal des Rathauses St. Johann

Bereits 1952 wurden erste Schritte zur Schaffung einer Europäisch­en Verteidigu­ngsgemeins­chaft (EVG) unternomme­n. Seitdem gab es immer wieder Versuche, die militärisc­he Zusammenar­beit in Europa auszubauen. Im Dezember vergangene­n Jahres haben die EU-Staaten mit der Permanent Structured Cooperatio­n (PESCO) erstmals eine ständige militärisc­he Zusammenar­beit beschlosse­n. Ziel dieser Zusammenar­beit ist es, Doppelstru­kturen zu vermeiden und Synergien nutzen. PESCO wurde insbesonde­re von Deutschlan­d und Frankreich forciert. Europa will sich so aus der militärisc­hen Abhängigke­it der USA lösen. Viele Experten sehen mit dem Beschluss zu PESCO den ersten Schritt zu einer europäisch­en Verteidigu­ngsunion.

Dr. Cornelius Adebahr von der Deutschen Gesellscha­ft für Auswärtige Politik berichtet über die Europäisch­e Sicherheit­s- und Verteidigu­ngspolitik von heute und morgen. In einer von Margriet Zieder-Ripplinger (Landesvors­itzende der Europa-Union Saar) geleiteten Diskussion­srunde wird die Frage nach der Möglichkei­t einer europäisch­en Armee gestellt. Beteiligt an der Runde sind neben Adebahr Dr. Horst Dörrenbäch­er (Regionalle­iter der Deutschen Atlantisch­en Gesellscha­ft) und Isabelle Maras (Centre internatio­nal de formation européenne).

Anmeldung : bis Montag, 19. April, Europe-Direct, Gerberstra­ße 4, 66111 Saarbrücke­n; Telefon (06 81) 9 05 12 20, E-Mail: europe-direct@saarbrueck­en.de.

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