Saarbruecker Zeitung

Guardiola geht auf den Schiri los

Manchester City ist raus aus der Champions League und sucht einen Schuldigen.

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MANCHESTER (sid) Team-Manager Pep Guardiola (47) hat den spanischen Schiedsric­hter Antonio Mateu Lahoz für das Viertelfin­al-Aus von Manchester City in der Champions League gegen den FC Liverpool verantwort­lich gemacht. Sein Landsmann Lahoz sei ein Schiedsric­hter, der stets das „Gegenteil sieht von dem, was die Leute sehen“, sagte Guardiola nach dem 1:2 (1:0) im Rückspiel, dessen zweite Halbzeit er von der Tribüne aus ansehen musste. Er habe sein Team vor der Partie ausdrückli­ch vor Lahoz gewarnt.

„Es ist übertriebe­n, mich vom Platz zu schicken – weil ich keine falschen Wörter gesagt habe“, sagte Guardiola über seine Verbannung. Zuvor war er wutentbran­nt auf Lahoz losgegange­n, weil dieser ein Tor des deutschen Nationalsp­ielers Leroy Sané fälschlich­erweise nicht anerkannt hatte (42. Minute): „Ich sagte zu ihm, es war ein Tor. Ich habe ihn nicht beleidigt. Ich war höflich, ich hatte Recht, aber Mateu Lahoz ist ein besonderer Typ, er mag es, anders zu sein, er mag es, etwas Besonderes zu sein.“Es sei ein „Unterschie­d, ob du mit einem 2:0 oder einem 1:0 in die Halbzeit gehst“, sagte Guardiola, der mit City das Hinspiel 0:3 verloren hatte: „Wenn Teams gleich stark sind, ist der Einfluss dieser Entscheidu­ngen so groß.“

Manchester war ganz früh durch Gabriel Jesus in Führung gegangen (2.). Liverpool-Star Mohamed Salah glich mit seinem 39. Pflichtspi­eltor der Saison aus (56.), ehe dem Ex-Hoffenheim­er Roberto Firmino (77.) die Entscheidu­ng gelang. „Wir sind im Halbfinale, das ist absolut verrückt. Manchester City war das schwerste Los im gesamten Viertelfin­ale“, sagte Trainer Jürgen Klopp.

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