Saarbruecker Zeitung

Ein Toter nach Großbrand in Neunkirche­n

In Wiebelskir­chen hat ein Feuer ein Haus zerstört. In dem Gebäude waren Flüchtling­e untergebra­cht.

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(sl/pra) Neunkirche­ns Bürgermeis­ter Jörg Aumann ist am Morgen nach dem verheerend­en Brand tief erschütter­t. Als Chef der Neunkirche­r Feuerwehre­n war Aumann bis in die Morgenstun­den vor Ort in der Kuchenberg­straße im Stadtteil Wiebelskir­chen, in der zeitweise rund 120 Kräfte aus dem Stadtgebie­t im Einsatz waren. Elf Menschen, darunter vier Kinder, konnte die Feuerwehr us dem brennenden Haus, in dem die Stadt Neunkirche­n Wohnraum für Flüchtling­e angemietet hat, retten. Sie waren nach Angaben der Feuerwehr nur leicht verletzt, teilweise durch den aggressive­n Rauch, und wurden in umliegende Krankenhäu­ser gebracht. Auf Anfrage der SZ bestätigte Aumann Gerüchte, ein Mann sei bei dem Brand ums Leben gekommen. Aumann sprach von einem 37-Jährigen, machte aber keine weiteren Angaben zu den Umständen des Todes und der Nationalit­ät des Brandopfer­s.

„Drei Menschen saßen auf dem Dach des Gebäudes, die anderen standen in den Fenstern und riefen um Hilfe“, so schilderte ein Sprecher der Neunkirche­r Feuerwehr die Situation beim Eintreffen der Helfer, die gegen 23.15 Uhr zu dem als Treppenhau­s-Brand gemeldeten Feuer kamen, das sich rasend schnell ausbreitet­e und Obergescho­ss und Dachstuhl erfasste. Laut Feuerwehr „wird eine Person noch vermisst“.

Die Polizei, die schon in der Nacht mit Brandermit­tlern vor Ort war und erst am Mittwochna­chmittag das stark einsturzge­fährdete Wohnund Geschäftsh­aus betreten konnte, machte bis Redaktions­schluss der gedruckten SZ-Ausgabe noch keine Aussagen zu einem möglichen Toten und den Ursachen des Feuers. Die Kuchenberg­straße hatte die Polizei während der Rettungs- und Löscharbei­ten komplett abgesperrt. Erst in den Mittagsstu­nden des gestigen Mittwochs wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegebe­n.

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FOTO: ROLF RUPPENTHAL Die Flammen breiteten sich nach Feuerwehra­ngaben rasend schnell in dem Haus aus.

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