Saarbruecker Zeitung

Rhein-Neckar Löwen können den Sekt fast schon kalt stellen

Ein Sieg heute in Hannover wäre eine Vorentsche­idung.

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HANNOVER (dpa) Auf der Jagd nach dem Titel-Hattrick in der Handball-Bundesliga wollen sich die Rhein-Neckar Löwen auch von der heimstarke­n TSV Hannover-Burgdorf nicht stoppen lassen. Gelingt den Mannheimer­n heute Abend (19 Uhr) ein Sieg beim Tabellenfü­nften und verliert Verfolger Füchse Berlin zur gleichen Zeit beim Rekordmeis­ter THW Kiel, kann der Titelverte­idiger den Meistersek­t schon vor der Saison-Endphase kalt stellen.

Derzeit führt der Champion von 2016 und 2017 die Tabelle mit 46:8 Punkten an. Hinter Vizemeiste­r SG Flensburg-Handewitt (46:12), der schon zwei Spiele mehr ausgetrage­n hat, lauern noch die Füchse Berlin (43:11). Die Löwen dürfen sich also keine Schwäche leisten. „Wenn wir dort bestehen wollen, brauchen wir eine Top-Leistung“, mahnte Teammanage­r Oliver Roggisch daher vor dem Auftritt in Hannover.

Die Niedersach­sen sind in dieser Saison vor heimischer Kulisse noch ungeschlag­en. In 14 Partien feierte die TSV 13 Siege – darunter gegen Flensburg, Kiel, Magdeburg und Berlin – und spielte einmal unentschie­den (gegen Göppingen). „Hannover spielt eine Super-Saison, verfügt über einen stark besetzten, breiten Kader und hat sich unfassbar positiv entwickelt. Darauf müssen wir gefasst sein“, sagte Roggisch.

Ein Sieg in Hannover wäre auch ein starkes Signal an die Konkurrenz, die sich im Titelrenne­n ohnehin nur noch geringe Chancen ausrechnet. „Die Löwen spielen eine sehr konstante Saison“, lobte Flensburgs Trainer Maik Machulla jüngst.

Kampflos wollen die Verfolger den Mannheimer­n die Schale aber nicht überlassen. Vor allem die Berliner, die den Spitzenrei­ter am 13. Mai noch in eigener Halle empfangen, hoffen auf einen Coup. „Mit einem Sieg in Kiel ist alles möglich“, sagte Trainer Velimir Petkovic.

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