Saarbruecker Zeitung

Mehr Hörbücher in der Bibliothek

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(red) Die Saarbrücke­r Stadtbibli­othek hat künftig ein größeres Hörbuchang­ebot für Sehbehinde­rte und Blinde. Auf Antrag der Grünen-Fraktion im Stadtrat hat sich dessen Kulturauss­chuss damit befasst. Jetzt nimmt die Landeshaup­tstadt die Zusammenar­beit mit der Deutschen Zentralbüc­herei (DZB) auf.

Bald könne die Saarbrücke­r Bibliothek auf einen Fundus von rund 40 000 Hörbüchern zugreifen, sagt der sozialpoli­tische Sprecher der Grünen im Stadtrat, Thomas Brass. „Das ist ein wichtiger Schritt, um sehbehinde­rten sowie blinden Menschen eine gleichbere­chtigte Teilhabe am Informatio­ns- und Literatura­ngebot zu ermögliche­n.“Rund 16 Jahre nach Schließung der saarländis­chen Blindenhör­bücherei werde es damit wieder ein breites Leihangebo­t vor Ort geben.

An dem entspreche­nden DZB-Projekt mit dem Titel „Chance Inklusion“beteiligen sich nach Grünen-Angaben inzwischen schon 60 Standorte. Der Vorteil der Kooperatio­n liege darin, Geld zu sparen. Denn der Aufwand für die Produktion und den Vertrieb verbleibe bei der DZB.

Auch die nötigen Kommunikat­ionsmittel würden von der Zentralbib­liothek zur Verfügung gestellt, wie die Fraktion in einer schriftlic­hen Stellungna­hme mitteilt. „Somit hoffen wir, dass die Zusammenar­beit zeitnah und unbürokrat­isch angegangen werden kann“, ergänzt Thomas Brass.

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