Ein Genuss für Zunge und Gaumen
Weinverkostung mit Spitzenweinen aus Südfrankreich begeistert die Gäste.
Saarbrücken (khu) Eine erlesene Verkostung mit Spitzenweinen aus Südfrankreich. Das verhieß vergangene Woche ein besonderer Abend im Forum der Saarbrücker Zeitung. Frank Roeder, Gründer und Geschäftsführer des VIF Weinhandel in Völklingen, führte die über 50 Gäste mitten ins Reich edler Tropfen. Als einer von lediglich acht deutschen Master of Wine besitzt Roeder eine ausgewiesene Expertise und gestaltete in über 90 Minuten eine Weinreise der besonderen Art.
Ein Weißwein, ein Rose und vier Rotweine aus den besten Anbaugebieten Südfrankreichs erwarteten die Gäste. Den Anfang machte diesmal der 2015er Mas de Daumas Gassac Blanc des gleichnamigen Weingutes im Languedoc. Laut des international renommierten Weinkenners Michael Broadbent „Einer der zehn besten Weißweine der Welt“, das sah auch Roeder so und hatte sichtlich Freude bei der Präsentation dieses hoch komplexen Weißweins aus einer einzigartigen Cuvée verschiedener Reebsorten. „Sinnreicher Fruchtauftakt mit enormer Saftigkeit, gewaltiger Tiefe, dennoch komplett trocken zeigt er süßliche Extraktnoten mit einem endlos langen Finale“, urteilte der Master of Wine.
Der 2015er Equinoxe Rosé des Weingutes Château Ferry-Lacombe in der Provence bot die zweite Genussstation an diesem Abend. Die Cuvée aus Syrah, Grenache und Cinsault ist ein eleganter und sehr feiner Wein, im Duft zunächst eher floral mit dezenter Frucht. Hinzu gesellt sich eine expressive Mineralität. „Das ist einer der besten Rose-Weine, die ich kenne und genieße“, meinte Roeder dazu sofort.
Der folgende Wein bot die erste rote Rebe des Abends, den 2013er Pic Saint Loup des Weingutes Samuel Delafont im Languedoc. Der wohl verführerischste Wein von Samuel entsteht aus Syrah, Mourvèdre und etwas Cinsault. Das reichhaltige Terroir von Pic Saint Loup mit seinen Granit- und Kalkböden verleiht dem Wein seine Nuanciertheit, das kühle Klima sorgt für Feinheit und Eleganz. Der Ausbau erfolgt in Barriques aus Holz und Edelstahl.
Der teuerste Wein des Abends Der letzte Wein, der probiert werden dufte, war auch der kostspieligste Wein des Abends, ein 2013er Châteauneuf-du-Pape des Château de Beaucastel an der Rhône. Hier muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, erhält dann aber einen satten und ausgezeichneten Wein eines der berühmtesten Weingüter Frankreichs. Zu Weltruhm kam das Château durch Jacques Perrin in den 1960ern. Der verkostete Rotwein wird aus allen 13 zugelassenen Rebsorten erzeugt, präsentierte sich aber vor allem mit großen Anteilen Grenache und Mourvèdre (je 30%). Sein tiefgründiges Beeren-Bukett mit einer vollen Würze ist ein Ereignis für alle, die es etwas schwerer mögen, ohne der Tiefe des Aromas zu erliegen. „Perfekt balanciert und zu keinem Zeitpunkt überladen oder zu heftig für den Gaumen, ausgezeichnet“.
Get Together
Den Abschluss bildete ein Get Together mit weiteren französischen Weinen und einem wunderbar passenden Feinkost-Büfett des Party Service Legrum. Frank Roeder nutzte die gemütliche Szene im Foyer des Verlagshauses für Gespräche mit den Gästen, empfahl weitere Weine und erlebte heitere Menschen an einem anregenden und wohltuenden Abend.
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