Die neue Leichtigkeit im Stadtzentrum
Der Entwurf der Saarbrücker Architekten Wandel/Lorch zum Neubau des katholischen Vereinshauses soll umgesetzt werden. Viel Lob gab es vom Preisgericht.
wobei das äußere Erscheinungsbild zurückhaltend bleibt. Im Untergeschoss sind neben einem eigenen Eingang die Gruppenräume wie auch Sanitäreinrichtungen vorgesehen. Auf der Ebene des Saales, der vom Kirchenvorplatz her durch ein Foyer erreicht wird, liegen auch die Küche, Behinderten-WC sowie die Lagerräume für Bühne und Bestuhlung. Eine Treppe führt zu den im Untergeschoss befindlichen Räumen.
Nach der Begrüßung und den einführenden Worten von Bürgermeister Rolf Schultheis hatte Pastor Thomas Thielen von der katholischen Kirchengemeinde St. Michael zunächst das Wort ergriffen. „Ich vermisse das Gebäude (das ehemalige Vereinshaus, Anm d. Red.) in keiner Weise.“Ein Neubau sei immens wichtig, zum Beispiel als Spielstätte für Vereine.
Die Gewinnerin der Mehrfachbeauftragung, Prof. Andrea Wandel, betonte die „Verknüpfung mit der Stadt“und legte besonderes Augenmerk auf die helle und offene Konstruktion sowie die Verbindung der verschiedenen Ebenen des Gebäudes. Als wichtiges Element bezeichnete sie das Foyer, das einen freien Blick ins Stadtzentrum ermögliche.
Neben Schultheis und Stadtratsmitglied Dr. Horst-Henning Jank (Bündnis90/Die Grünen) war Siegfried Kraus einer der drei Sachpreisrichter (Fachpreisrichter = Architekten) bei dem Entscheid. Dieser sei im Übrigen einstimmig gefallen, weil „der Siegerentwurf nicht nur der richtige sei, sondern auch noch der kostengünstigste“. Im Gespräch mit der SZ betonte Kraus am Freitag, dass das Verfahren eine Mehrfachbeauftragung war, also kein offen ausgeschriebener Wettbewerb. Man habe lediglich die Entwürfe von drei Büros bewertet, die im Übrigen bereits für das Bistum Trier gearbeitet hätten.
Das Preisgericht habe klare Vorgaben gemacht, in Bezug auf Größe des Neubaus, die Umfeldgestaltung und die Größe der Räume. Wie Siegfried Kraus erklärte, wird das Büro Wandel/Lorch binnen dreier Wochen eine „verfeinerte Planung“erstellen, die dann als Grundlage für den Neubau, aber auch für die Anträge auf Zuschüsse diene. Zuschüsse des Landes sind nach den Worten des Bürgermeisters zugesagt im Rahmen des Städtebauförderprogramms. Und auch die finanzielle Unterstützung vom Bistum werde kommen.
Weder der Baubeginn noch die Bauzeit wurden am Donnerstagabend im Rathaus terminiert.
Die Stadtverwaltung plant nach eigenen Angaben eine Informationsveranstaltung zum Neubau des katholischen Vereinshauses. Der Termin hierfür sei allerdings noch nicht festgelegt.