Der Trauertag rückt unvermeidlich näher
Der FCK gibt sich kämpferisch, wird den Abstieg aus der 2. Liga aber kaum verhindern können.
(dpa) Die Lage des Schlusslichts 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf ist fast aussichtslos. Dennoch will Michael Frontzeck nicht aufgeben. „Fußball-Deutschland hat uns schon lange abgeschrieben. Doch wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir bis zum Schluss alles geben werden“, sagt der Trainer vor der Heimpartie an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen Dynamo Dresden. Dem FCK droht der erste Zweitliga-Abstieg der Vereinsgeschichte.
Bei acht Punkten Rückstand und nur noch vier ausstehenden Spielen hilft den Pfälzern nur ein Sieg, um vielleicht noch in den Kampf um den Klassenverbleib eingreifen zu können. „Die Hoffnung besteht darin, dass die Leistungen und die Punkteausbeute der letzten elf Spiele so waren, dass man mit dem Abstieg damit eigentlich nichts zu tun hat“, sagt der 54-jährige Frontzeck.
Doch nur vier Siege aus den letzten vier Partien würden den FCK wohl tatsächlich noch retten. Die Herangehensweise an das vorentscheidende Duell gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten Tabellen-15. aus Dresden will Frontzeck nicht ändern: „Dass es nicht einfacher wird, liegt auf der Hand. Aber ich spüre die Entschlossenheit in der Mannschaft.“Der zuletzt verletzungsbedingt fehlende Kapitän Christoph Moritz ist wie Leon Guwara und Marcel Correia wieder einsatzbereit. Somit stehen bis auf Joel Abu Hanna (Bänderdehnung) und den längerfristig verletzten Daniel Halfar (Reha nach Hüft-Operation) alle Spieler zur Verfügung.
Bei einem Abstieg würde der finanziell angeschlagene Traditionsclub die Lizenz mit Auflagen und Bedingungen erhalten. Dies hatte der FCK nach dem Bescheid der Deutschen Fußball Liga (DFL) mitgeteilt. „Das ist ein gutes Ergebnis für den 1. FC Kaiserslautern. Wir haben in den vergangenen Monaten unsere Hausaufgaben gemacht und freuen uns sehr, dass sowohl die DFL als auch der DFB unsere großen Anstrengungen ebenfalls anerkannt haben“, sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Michael Klatt.