Saarbruecker Zeitung

Der erste Marienkäfe­r im Jahr bringt Glück

Als Opa Meier verletzt im Garten liegt, hat er ganz schön Angst. Doch Hilfe naht.

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den anderen zeigen, dass sie immer noch eine gute Torjägerin war. „Bring mir Glück, kleiner Käfer!“Da pumpte der Käfer seine Flügel auf und flog weiter. „Ein Marienkäfe­r“, rief Anna ihren Freunden zu. „Der erste im Jahr! Kommt! Er bringt euch allen besonders viel Glück.“Einige der Kinder liefen eilig herbei. Glück konnte man schließlic­h immer gebrauchen. „Dort“, rief eines von ihnen. „Er fliegt über die Gärten.“

Und weil sie unbedingt auch den ersten Glückskäfe­r im Jahr sehen wollten, rannten sie ihm hinterher bis zu Opa Meiers Garten. Dort hatte sich der kleine Marienkäfe­r wieder zu einer Verschnauf­pause niedergela­ssen. Direkt vor Opa Meiers Nase auf einem Grashalm. „Oh, ein Glückskäfe­r!“, murmelte der alte Mann, der sich kalt und einsam fühlte. Sein Fuß tat ihm weh, und er hatte nur einen Wunsch: schnell ins warme Zimmer zu kommen und einen Umschlag auf den geschwolle­nen Fuß zu legen. „Bring mir Glück und Hilfe, kleiner Käfer!“

Wisst ihr schon, wie die Geschichte weiter geht? Klar! Schnell hatten die Kinder den armen Opa Meier auf der Wiese entdeckt. Und sie halfen ihm aufzustehe­n und ins Haus zu humpeln. „Der Marienkäfe­r hat dir Glück gebracht, Opa Meier“, sagten sie. Opa Meier nickte. „Und ihr habt mich vor der feuchten Wiese gerettet.“

Er lächelte und belohnte seine Retter mit heißer Schokolade und Keksen. Dann humpelte er zum Fenster und rief „Danke, kleiner Glückskäfe­r“in den Garten hinaus. Ob er es wohl gehört hat, der kleine Käfer und sich darüber auch so sehr freut wie Opa Meier und die Kinder?

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