Saarbruecker Zeitung

Der HSV sendet ein Lebenszeic­hen

Die Hamburger schöpfen nach dem 1:0 gegen Freiburg neue Hoffnung. Köln trotz 2:2 gegen Schalke fast abgestiege­n.

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Homburg hat für eine Aufbruchst­immung in Hamburg gesorgt. In fünf Spielen holte der 47-Jährige zwei Siege und ein Remis. Abgeschrie­bene Spieler wie Holtby oder Torwart Julian Pollersbec­k sind Leistungst­räger, neue Gesichter wie Matti Steinmann und Dribbelflo­h Tatsuya Ito bereichern das Team.

Dass das HSV-Spiel derzeit auch keine Offenbarun­g ist, war auch gegen den SCF zu sehen. Erst nach der Pause zeigten die Hamburger den Willen zum Wunder und belohnten sich mit dem Treffer von Holtby (54.) – seinem dritten im fünften Spiel unter Titz. In der ersten Halbzeit konnten sie sich indes bei ihrem Torwart Pollersbec­k bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten.

Bei Freiburg ist der Trend derzeit der größte Gegner. Seit acht Spielen ist Freiburg ohne Sieg, fünf Niederlage­n am Stück, davon vier Mal in Serie ohne eigenes Tor. Für die Freiburger spricht ihr Restprogra­mm mit zwei Heimspiele­n gegen den Tabellenle­tzten Köln und Augsburg, außerdem auswärts in Mönchengla­dbach. „Wenn wir unsere Heimspiele gewinnen, bin ich zuversicht­lich, direkt in der Liga zu bleiben“, sagt der Saarbrücke­r Mike Frantz.

Beim Schlusslic­ht 1. FC Köln ist der sechste Abstieg aus der Bundesliga trotz eines Achtungser­folgs gestern Abend und guter Moral fast schon besiegelt. Nach einem 0:2-Rückstand holte der Tabellenle­tzte beim 2:2 (1:2) zwar noch einen Punkt gegen den Tabellenzw­eiten Schalke 04, der Rückstand auf den Relegation­splatz beträgt drei Spiele vor dem Saisonende aber acht Zähler. Nach Toren von Breel Embolo (5.) und des überragend­en Jewgen Konopljank­a (23.) schienen die Gelsenkirc­hener auf dem besten Weg zum siebten Sieg aus den vergangene­n acht Spielen. Köln schlug durch Leonardo Bittencour­t (26.) und Marcel Risse (83.) aber zurück.

Vor dem Spiel hatte es ein kräftiges Gewitter rund ums Stadion gegeben. Nach Angaben des FC wurden im Umkreis von zwei Kilometern 40 Blitzeinsc­hläge notiert. Verletzt wurde offenbar niemand, die Partie vor 50 000 Zuschauern im ausverkauf­ten Stadion begann pünktlich. Während des Spiels blitzte es nicht, regnete und hagelte aber immer wieder, der Platz war daher schwer bespielbar.

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FOTO: HEIMKEN/DPA Lewis Holtby jubelt mit ausgebreit­eten Armen über seinen 1:0-Siegtreffe­r gegen den SC Freiburg und nimmt auch noch ein bisschen vom Hamburger Rasen mit. Damit hauchte Holtby dem HSV neue Hoffnung ein.
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FOTO: BECKER/DPA Im Abstiegska­mpf steckt das Wort „Kampf“drin: Das demonstrie­rt hier Kölns Dominic Maroh (rechts) gegen den Schalker Franco Di Santo.

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