Beim FCK schwinden die Hoffnungen auf das Wunder
Zweitligist steht nach Heimpleite vor dem Abstieg.
(sid/dpa) Der 1. FC Kaiserslautern wird in der kommenden Saison wohl nur noch drittklassig sein: Daran bestehen nach der gestrigen 0:1 (0:0)-Heimniederlage des 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden kaum noch Zweifel. Drei Spieltage vor dem Saisonende der 2. Fußball-Bundesliga hat der Tabellenletzte acht Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Der Dresdener Siegtreffer durch Erich Berko (79.) machte wohl alle Lauterer Resthoffnungen zunichte.
„Es ist ein bitterer Nachmittag für uns“, sagte FCK-Trainer Michael Frontzeck: „Rein rechnerisch ist aber noch nichts entschieden. Wir werden den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken. Ich habe im Fußball schon verrückte Dinge erlebt. Aber ich weiß auch: Wenn man darüber spricht, werden sie nicht eintreten.“
Sollte seine Mannschaft auch das nächste Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld (18.30 Uhr) nicht gewinnen, wäre der Abstieg bereits am kommenden Freitag besiegelt. Um doch noch die Relegation zu erreichen, müssten die Roten Teufel mit aktuell 29 Punkten gegen Bielefeld, den 1. FC Heidenheim und den FC Ingolstadt gewinnen. Gleichzeitig darf auch der FC St. Pauli (37) nicht mehr als einen Punkt, die SpVgg Greuther Fürth (38) oder der 1. FC Heidenheim (38) keinen einzigen Zähler mehr holen.
Vor 26 851 Fans zeigten die Lauterer diesmal viel Nervosität und Angst im Abstiegskampf. Gegen spielerisch überlegene Gäste fehlten gerade in der Offensive die Ideen. „Heute haben wir im Gegensatz zu den letzten Wochen fußballerisch vieles vermissen lassen“, sagte Kapitän Christoph Moritz. Nach Berkos Treffer nutzte dem FCK auch die Gelb-Rote Karte für Dresdens Kapitän Marco Hartmann (84.) nichts mehr. „Es ist jetzt eine gewisse Leere und Enttäuschung da. Jetzt müssen wir erst mal eine Nacht darüber schlafen. Es war nicht einfach in den letzten Monaten“, sagte der sichtlich betroffene Routinier Halil Altintop.