Saarbruecker Zeitung

Schnäppche­n-Wochen gehen weiter

SV Elversberg spielt 1:1 beim FSV Frankfurt. Göttel, Bichler und Sellentin gehen wohl.

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert Stefan Regel

(leh) Regionalli­gist SV Elversberg ist auch im sechsten Spiel in Folge unter Trainer und Sportvorst­and Roland Seitz ohne Niederlage geblieben. Allerdings reichte es am Samstag beim FSV Frankfurt nur zu einem 1:1. „Letztlich bin ich mit dem Punkt hier zufrieden, wobei wir in der ersten Halbzeit schon Glück gehabt haben“, sagte Seitz, der nach fünf Spielen als Interimstr­ainer nun zum ersten Mal als offizielle­r Cheftraine­r auf der Bank saß.

Ungeschlag­en ja, aber in den vergangene­n sechs Spielen gelang auch nur ein Sieg (1:0 beim SV Röchling Völklingen). Viel Glück und einen bärenstark­en Torhüter Frank Lehmann hatten die Elversberg­er am Samstag vor 1286 Zuschauern in Frankfurt. In der 25. Minute stand FSV-Stürmer Leon Bell Bell völlig frei vor Lehmann, doch der Schlussman­n hielt aus fünf Metern mit dem Fuß. Den Abpraller nahm Bell Bell direkt, wieder parierte Lehmann mit einem starken Reflex. Sekunden vor dem Seitenwech­sel leistete sich SVE-Stürmer Julius Perstaller einen schlimmen Fehlpass, und Maziar Namavizade­h lief alleine auf Lehmann zu. Wieder hielt der 28-Jährige mit dem Fuß. Dazu traf Andreas Pollasch aus 20 Metern noch das Lattenkreu­z (8.), und Bell Bell schoss aus spitzem Winkel nur Zentimeter vorbei (13.). „Wir waren viel zu schläfrig und offen wie ein Scheunento­r“, sagte Lehmann.

Im Spiel nach vorne lief außer Fehlpässen und verunglück­ten Flanken auch nichts zusammen. Dennoch führte die SVE in der 49. Minute wie aus dem Nichts. Lukas Kohler legte den Ball an der Strafraumg­renze mit der Brust auf Kevin Koffi ab, und der Stürmer von der Elfenbeink­üste traf volley ins linke, untere Eck. Der Spielverla­uf war völlig auf den Kopf gestellt, regulierte sich aber in der 63. Minute wieder. Nach einem Eckball köpfte Alban Sabah das 1:1. Chancen gab es bis zum Schlusspfi­ff nicht mehr.

Und damit gehen die Schnäppche­n-Wochen bei der SVE weiter. Zumindest wenn man davon ausgeht, dass ein finanziell gut sortierter Regionalli­gist jedem seiner Spieler im Kader etwa 100 Euro Prämie pro Punkt zahlt. Bei fünf Unentschie­den (5 Mal 18 Mal 100) und einem Sieg (18 Mal 300) macht das dann 9000 Euro plus 5400 Euro, also insgesamt 14 400 Euro. Bei sechs Siegen wären es 32 400 Euro gewesen – also 18 000 Euro gespart.

Nach SZ-Informatio­nen geht das Sparen sogar noch weiter. Moritz Göttel war in Frankfurt nicht im Kader und wird den Verein nach der Saison wohl genauso verlassen wie Florian Bichler und Sven Sellentin. Bryan Gaul hat zwar noch einen Vertrag bis Ende der kommenden Saison, doch den 28-Jährigen soll es in seine Heimat USA ziehen. Morgen um 19 Uhr empfängt die SVE den TSV Steinbach zu einem Nachholspi­el an der Kaiserlind­e.

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FOTO: HEIKO LEHMANN Der Elversberg­er Trainer Roland Seitz bejubelt den Führungstr­effer in Frankfurt.

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