Saarbruecker Zeitung

Leichtathl­eten können Finanzskan­dal abfedern

- Produktion dieser Seite: Kai Klankert, Stefan Regel

(kai) Als erster großer Verband im Landesspor­tverband für das Saarland (LSVS) hat nach Bekanntwer­den des Finanzskan­dals Ende des vergangene­n Jahres der Saarländis­che Leichtathl­etik-Bund (SLB) am Freitagabe­nd eine Generalver­sammlung abgehalten – und diese ist trotz einiger Unruhen unter den Vereinen im Vorfeld weitgehend unspektaku­lär verlaufen.

Präsident Lothar Altmeyer ist wiedergewä­hlt worden, einzig der TV Püttlingen und der ATSV Saarbrücke­n stimmten dagegen, der LAC Saarlouis enthielt sich. Zum spannenden Thema Finanzen erläuterte Altmeyer, der auch Präsidiums­mitlied im LSVS ist und gegen den Ermittlung­en der Staatsanwa­ltschaft laufen, dass die drohenden Kürzungen durch den LSVS für den SLB kein Problem seien. Der Verband sei durch eine solide Finanzpoli­tik in den vergangene­n Jahren in der Lage gewesen, Rücklagen zu bilden. Im Kombinatio­n mit der am Freitag beschlosse­nen Beitragser­höhung durch die Vereine wirke sich die LSVS-Krise nicht unmittelba­r auf den SLB aus. Eine weitergehe­nde Auseinande­rsetzung mit dem Haushalt fand allerdings nicht statt.

Neu im Präsidium des SLB ist unter anderem der frühere Topläufer Raphael Schäfer, der auch Abgeordnet­er im Landtag ist. Der CDU-Politiker übernimmt den Posten Vizepräsid­ent Breitenspo­rt.

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