Saarbruecker Zeitung

LSVS und Saarsport drohen massive Einschnitt­e

Zahlen des Konsolidie­rungsberat­ers: Finanz-Situation beim Landesspor­tverband ist offenbar noch schlechter als bislang angenommen.

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der Überschrif­t seiner Presseerkl­ärung gleich mit. „Der LSVS ist mit tiefen Einschnitt­en aus eigener Kraft sanierbar“, lässt er verlauten.

Wie tief die Einschnitt­e sein werden, dazu lässt sich Blank nicht ein. Die Zahlen aber, die er präsentier­t, lassen nichts Gutes ahnen. So beziffert Blank das strukturel­le Defizit des LSVS auf 2,5 Millionen Euro. „Der LSVS verfügt über zwei getrennte Haushalte“, schreibt Blank, „der Haushalt 1 des LSVS erwirtscha­ftet im laufenden Geschäftsj­ahr 2018 vor Einleitung weiterer Sanierungs­maßnahmen bei einem Planumsatz von 14,3 Millionen Euro einen Überschuss von 1,7 Millionen Euro. Der Haushalt 2 der Hermann-Neuberger-Sportschul­e (HNS) erwirtscha­ftet bei einem Planumsatz von 2,8 Millionen Euro einen Verlust in Höhe von 4,2 Millionen Euro.“

Die hohen Verluste der Sportschul­e schlüsselt Blank im Einzelnen wie folgt auf. Die Sportlerme­nsa macht gut 678 000 Euro Minus, die Unterkünft­e schlagen mit gut 554 000 Euro Minus zu Buche, die Schwimmhal­le verursacht gut 431 000 Euro Verlust, das Haus der Athleten fast 400 000 Euro und die Multifunkt­ionshalle gut 272 000 Euro. Auch der Fehlbetrag, den der LSVS gegenüber der Sportplanu­ngskommiss­ion hat, ist laut Blank deutlich höher. Bisher waren Verbindlic­hkeiten von 4,1 Millionen Euro bekannt, Blank beziffert sie nun auf 8,5 Millionen Euro.

Die Liquidität des LSVS ist, so Blank, bis zum 29. Juni dieses Jahres sichergest­ellt. Einen Tag später wird eine Kreditrate in Höhe von 260 000 Euro fällig.

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