Saarbruecker Zeitung

Deutschlan­d gibt eine Milliarde für Syrien

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3,6 Milliarden Euro für die Menschen im Bürgerkrie­gsland Syrien – das ist das Ergebnis der Brüsseler Geberkonfe­renz. Rund eine Milliarde kommt aus Deutschlan­d. Geplant war viel mehr.

(dpa) Die Bezüge der rund 21 Millionen Rentner in Deutschlan­d werden zum 1. Juli um mehr als drei Prozent steigen. Das Bundeskabi­nett beschloss gestern eine entspreche­nde Verordnung des Sozialmini­steriums. Im Westen erhöhen sich die Renten um 3,22 Prozent, im Osten um 3,37 Prozent.

Die Rentenstei­gerung geht vor allem auf die gute Konjunktur zurück. Sie beruht auf einer festen Formel und folgt der Lohnentwic­klung in Deutschlan­d. Auch die Beitragsen­twicklung und das Verhältnis von Beitragsza­hlern und Rentnern spielen mit hinein. Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, erhöht sich so um 32,20 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 33,70 Euro.

Die Rentenerhö­hung führt zu jährlichen Mehrausgab­en von rund zehn Milliarden Euro, im laufenden Jahr kostet sie gut fünf Milliarden. Im vergangene­n Jahr hatten die Rentner im Osten 3,59 Prozent und im Westen 1,9 Prozent mehr bekommen. Die Ostrenten gleichen sich mit der Erhöhung weiter an die Westrenten an. Der Rentenwert (Ost) erreicht 95,8 Prozent des Westwerts. Bis spätestens zur Rentenanpa­ssung 2024 werde der Rentenwert im Osten komplett auf Westniveau ansteigen, sagte Sozialmini­ster Hubertus Heil (SPD).

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