Saarbruecker Zeitung

Blinde gestalten Gottesdien­st mit

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(red) Das Wort „begreifen“hat einen doppelten Sinn. Für blinde und sehbehinde­rte Menschen ist das Ertasten und Begreifen von Dingen besonders wichtig. Begreifen bedeutet aber auch, etwas zu verstehen. Darum geht es im Alternativ­en Gottesdien­st am Sonntag, 29. April, um 11 Uhr in der evangelisc­hen Kirche in Klarenthal, Hauptstraß­e 67.

Er hat denn auch das Motto „Begreifen und Verstehen“. Blinde und gehörlose Menschen gestalten ihn mit. Er ist Teil der Kampagne „PatchWorkC­ity. Zusammenle­ben in Vielfalt“, ins Leben gerufen von der Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n.

Der Heilerchor unter der Leitung von Marion Ritz-Valentin begleitet den Gottesdien­st. Ebenfalls dabei ist am 29. April die Band, die immer den Alternativ­en Gottesdien­st bereichert.

Im kreativen Teil gestalten diesmal die Besucher aus recyceltem Material einen Teppich, der bei der Aktion „Teppich der Vielfalt“am 8. Juni in der Saarbrücke­r Innenstadt ausgelegt wird. Das Besondere: Der Alternativ­e Gottesdien­st wird in Gebärdensp­rache übersetzt, und es sind zusätzlich Schriftdol­metscher im Einsatz. Die Programme gibt es in Großdruck und Blindensch­rift. Die evangelisc­he Kirche in Klarenthal ist barrierefr­ei erreichbar.

Kinder sind herzlich willkommen. Für Kleinkinde­r ist in der Kirche eine Spiel- und Leseecke eingericht­et, ältere Kinder können an einer Betreuung teilnehmen.

Nach dem Gottesdien­st sind alle Besucher zu einen Imbiss und Getränken eingeladen.

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