Saarbruecker Zeitung

Heute Abend steigt das alles entscheide­nde siebte Finale

Eisbären Berlin und München wollen Meister werden.

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(dpa) Die Fans der Eisbären Berlin hielt es nicht mehr auf den Sitzen. Schon Minuten vor dem Ende des sechsten Finalduell­s in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feierten sie ihre Mannschaft. In beeindruck­ender Weise bezwang der Hauptstadt­club am späten Dienstagab­end den Titelverte­idiger EHC Red Bull München mit 5:3 (1:1, 1:0, 3:2) und erzwang ein alles entscheide­ndes siebtes Finale heute Abend (19.30 Uhr) in München.

„Die Jungs haben einen super Job gemacht, ich freue mich riesig“, sagte Eisbären-Trainer Uwe Krupp in seiner gewohnt sachlichen Art: „Wir haben mit viel Energie gespielt und uns zurück in die Serie gekämpft. Ich bin stolz auf die Jungs.“Die Berliner lagen gegen den Favoriten bereits mit 1:3 Niederlage­n zurück, feierten nun aber ein famoses Comeback. Dass sie auch nach Rückschläg­en Meister werden können, haben sie in ihrer Geschichte schon einmal bewiesen. 2012 entschiede­n die Berliner das Finale der DEL gegen die Adler Mannheim erst im letzten Spiel mit 3:2 für sich. Damals wurde allerdings noch eine Best-ofFive-Serie gespielt.

In der gesamten Playoff-Historie der DEL ist es erst einmal vorgekomme­n, dass eine Mannschaft ein Duell nach einem 1:3-Rückstand doch noch gewinnen konnte: Im Jahr 2008 gelang so ein Comeback den Frankfurt Lions im Viertelfin­ale gegen Iserlohn. Seit Einführung der Bestof-Seven-Serie im Endspiel ist nur in der Debütsaiso­n 2013/2014 die Entscheidu­ng erst im siebten Spiel gefallen. Damals gewann der ERC Ingolstadt gegen die Kölner Haie. Ingolstadt hatte aber mit 3:2 geführt und nach dem 3:3-Ausgleich doch noch den Sack zugemacht.

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