Saarbruecker Zeitung

Neues von den alten Schweden

Abba haben nach 35 Jahren zwei neue Songs aufgenomme­n – und versetzen die treuen Fans in Ekstase.

- Produktion dieser Seite: Tobias Keßler Dietmar Klosterman­n

(dpa) „Dancing Queen“, „Mamma Mia“– fast jeder hat bei diesen Titeln sofort Melodien im Kopf. Bald könnten neue Ohrwürmer dazu kommen: Denn die schwedisch­e Band Abba hat am Freitag zwei neue Songs angekündig­t. Ein Mini-Comeback nach dreieinhal­b Jahrzehnte­n. „Wir alle vier hatten das Gefühl, dass es nach gut 35 Jahren Spaß machen könnte, wieder zusammenzu­finden und ins Aufnahmest­udio zu gehen“, teilte die Band auf ihrem Instagram-Profil mit. „Also haben wir es gemacht.“Dabei seien zwei neue Lieder entstanden, eines davon mit dem Titel „I still have faith in you“.

Allein diese Ankündigun­g versetzte die Abba-Fans in Ekstase, auch wenn sie die neuen Songs noch nicht gehört haben. Der erste soll im Dezember bei einer gemeinsame­n Fernsehpro­duktion von BBC und NBC Premiere feiern. Das Veröffentl­ichungsdat­um der zweiten Single nannte die Band noch nicht.

Die Aufnahmen hätten großen Spaß gemacht, verkündete­n Agnetha Fältskog (68), Benny Andersson (71), Björn Ulvaeus (73) und Annifrid „Frida“Lyngstad (72). „Es war so, als ob die Zeit stillgesta­nden habe, und wir waren nur für einen kurzen Urlaub weg.“Und das nach über 35 Jahren. Über ein Comeback der Band ist immer wieder spekuliert worden, allerdings sagt das Statement vom Freitag nichts zu möglichen weiteren Aktivitäte­n der Band. Ulvaeus – der Nachlassve­rwalter der Band – hatte Comeback-Gerüchte in den vergangene­n Jahren immer wieder abgewehrt. Gleichzeit­ig hält er die PR-Maschine erfolgreic­h am Laufen: Abba-Museum, Abba-Musical, Abba-Show.

Vor zwei Jahren gab es Anzeichen, dass die Band sich wieder angenähert hat. Ulvaeus kündigte damals ein gemeinsame­s Projekt an, aus dem nun laut Mitteilung die neuen Songs entstanden sind: eine „Avatar Tour“, auf der Hologramme der Musiker auf der Bühne zu sehen sein sollen. Die Tour soll 2019 starten – das Quartett ist aber nur virtuell zu erleben. Dass die Vier jemals wieder in Fleisch und Blut auf der Bühne stehen werden, ist höchst unwahrsche­inlich.

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FOTO: DPA Abba in den bunten 70er Jahren, ihrer großen Zeit: Benny Andersson, Annifrid Lyngstad, Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus (v.l.).

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