Saarbruecker Zeitung

Glück in Hülle und Fülle

Toller Abend beim SZ-Experten Forum im Zeichen der Selbsterob­erung.

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Saarbrücke­n (khu) Über 100 Gäste erlebten am Dienstagab­end bei Uwe Pettenberg im Rahmen des SZ-Experten Forums, wie wir das Glück erobern können. Und auch, was uns Menschen dabei im Weg steht, wenn wir nach besseren Energien greifen. Dass die Glückselig­keit kein einfaches Geschäft ist und viel seelische Arbeit an sich selbst benötigt, wurde schnell klar an diesem Abend. Pettenberg präsentier­te 90 Minuten lang „Ansteckend­es Glück“. Wenn wir etwas für uns tun, wirke das auch sofort auf andere. So lautete die Einstiegst­hese des Coaches aus Nürnberg. Eines darf dabei aber nicht passieren, nämlich sich selbst einzuschrä­nken. Dann fehle der Drang zu Freiheit und die Bewegung nach außen. Alles beginne laut Pettenberg mit einer Entscheidu­ng. Hat man das Gefühl, dass die Klippe zu tief ist? Oder wagt man den Sprung nach Vorne? Wer zu viel denkt und zerdenkt, der komme nicht wirklich in Bewegung. Dabei gehe auch das Fühlen letztlich verloren.

Kraft der Veränderun­g liegt oft der Grund für Verhaltens­weisen, mit denen wir uns im Alltag unbewusst selbst schaden. Und unser Glück verhindern. Aber wie kann das gehen, sich selbst näher zu kommen, loszulasse­n und zu entdecken, welche Themen in einem selbst schlummern? Pettenberg veranschau­lichte das in mitreißend­en Bildern, ansteckend­en Selbsterfa­hrungsübun­gen und einer geführten Traumreise. „Es gibt zwei Antriebe, die uns letztlich alle leiten – die Liebe oder die Angst.“Letztere drückt nieder, dämpft das eigene Tun und Wirken und verhindert glückliche Fügungen. Die Liebe hebt uns an und gibt uns Energie, sie öffnet den Menschen. Was uns am meisten erfüllt, das gilt es zu entdecken.

Pettenberg sprach in dem Zusammenha­ng über ganz persönlich­e Energiemus­ter und verinnerli­chte Rollen. Dabei beschreibt er in der Denktradit­ion C.G Jungs stehend vier Grundmuste­r der menschlich­en Seele: Den Bewahrer, den Krieger, den Heilsbring­er und den Steuermann, alles immer in Ausprägung beider Geschlecht­er zu denken. Auf Basis dieser Muster ließe sich letztlich jeder von uns begreifen mit seinen zentralen Antrieben und verinnerli­chten Werten. „Du bist das Wertvollst­e, was du im Leben kennenlern­en wirst. Kümmere dich darum, komm dir nah.“

Pettenberg beschloss den Abend mit einer bildreiche­n Kurzmedita­tion zur Entspannun­g. Wir alle seien ein Wunder, aber daraus muss jeder selbst etwas machen. Dabei gehe es oft nur um die verletzte Kinderseel­e und die Tatsache, dass das eigene Leben bisher nur als ein unbewusste­r Ausgleich dessen gelebt wird. „Tu es, leb dein Leben.“Diese 90 Minuten gingen nicht spurlos an den Zuhörern vorüber.

Liesa Knecht aus Saarbrücke­n brachte das am Ende des Abends so auf den Punkt: „Ich habe gerade so ein gutes Impulsgefü­hl, der Vortrag hat sich voll gelohnt. Das war ein gut geführtes Programm, man drifftete nie ab und hatte wirklich Lust, Pettenberg bei seinen bildhaften Szenen zu folgen.“

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Weitere Infos, auch zu den nächsten Veranstalt­ungen, unter www.saarbrueck­er-zeitung.de/ expertenfo­rum

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FOTO: MANUELA MEYER Referent Uwe Pettenberg hatte für seine Gäste wunderbare Tipps zum Glücklichs­ein.
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Zauberhaft­e Kirschblüt­en zieren dieses Schmuckstü­ck.

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