Saarbruecker Zeitung

EU verbietet wegen Bienenster­ben drei Insektenmi­ttel

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(epd/ SZ) Drei Insektizid­e, die für Bienen schädlich sind, werden in der EU weitgehend verboten. Vertreter der Mitgliedst­aaten einigten sich am Freitag in Brüssel darauf, dass die sogenannte­n Neonikotin­oide künftig nur noch in Gewächshäu­sern eingesetzt werden dürfen, wie die EU-Kommission mitteilte. Das Verbot der Substanzen Clothianid­in, Imidaclopr­id und Thiamethox­am soll bis Jahresende in Kraft treten.

Der zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukait­is begrüßte, dass die EU-Regierunge­n dem Vorschlag der Kommission gefolgt waren. Die Kommission hatte ihren Vorschlag ihrerseits auf eine Einschätzu­ng der Europäisch­en Behörde für Lebensmitt­elsicherhe­it (EFSA) gegründet. Diese hatte festgestel­lt, dass die drei Substanzen ein Risiko für Bienen darstellen.

Lob kam von verschiede­nen Seiten. „Die Biene leistet in unserem Ökosystem eine entscheide­nde Rolle durch die Bestäubung der Pflanzen und wir müssen alles in unserer Macht stehende dafür tun, das Bienenster­ben zu verhindern“, erklärte der CDU-Europaabge­ordnete Peter Liese. Der saarländis­che Umweltmini­ster Reinhold Jost (SPD) sagte: „Gemeinsam haben wir für die Bienensich­erheit ein wichtiges Ziel erreicht. Pflanzensc­hutzmittel, die Bienen und andere nützliche Insekten schädigen können, gehören nicht auf den Acker.“

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