Aus diesem Grund packen einige Passagiere ihre Koffer in Folie ein
FRANKFURT/MAIN (dpa) An Flughäfen sieht man häufig Passagiere, die ihre Koffer in Folien einwickeln lassen. Das ist an bestimmten Stationen gegen Gebühr möglich. Das Gepäckstück sieht danach wie eingeschweißt aus. Doch wofür ist diese Folie überhaupt gut?
Häufig werden Koffer beim Einund Ausladen unsanft behandelt und manchmal müssen sie auch länger im Regen stehen. Eine Folie schütze in solchen Fällen vor „Verschmutzung, Kratzern, Aufspringen während des Transports und Zugriffen durch Unbefugte“, erklärt der Flughafenbetreiber Fraport. Am Frankfurter Flughafen wird das sogenannte GepäckWrapping vor den Passagierschaltern in Terminal 1 und 2 angeboten. Die Kosten für einen Koffer normaler Größe betragen elf Euro. Auch der Düsseldorfer Flughafen bietet die Gepäckversiegelung an, zum Preis von neun Euro pro Koffer. Der Flughafen nennt als Vorteile ebenfalls den Schutz vor Schmutz, Feuchtigkeit, Kratzern, Rissen und unerlaubten Zugriffen.
Der Fluggast könne auch mehrere Gepäckstücke zusammen umwickeln lassen, um Übergepäckkosten zu vermeiden. Durch die Folie würden sich die Schnallen und Bänder von Rucksäcken nicht verhaken, ergänzt ein Sprecher des Dortmunder Flughafens. Das senke das Risiko, dass der Rucksack irgendwo liegen bleibt. Allerdings bekomme der Fluggast am Checkin oft ohnehin einen kostenlosen Plastiksack für seinen Rucksack, um diese Gefahr zu vermeiden. Der Flughafensprecher verweist auch ausdrücklich auf den Schutz vor „unbemerktem Schmuggel“. Dazu könne es zum Beispiel in Kolumbien kommen. „Reisende werden gegen ihren Willen und in Unkenntnis als Drogenschmuggler missbraucht“, warnt auch das Auswärtige Amt in seinen Reise- und Sicherheitshinweisen für das Land.