Saarbruecker Zeitung

Nutzer wollen Datenschut­z bei Messengern

- Produktion dieser Seite: Stephanie Schwarz Peter Bylda

Zu zweit und in der Gruppe chatten, Sprachnach­richten verschicke­n oder telefonier­en: Neun von zehn Internetnu­tzern verwenden Kurznachri­chtendiens­te wie Whatsapp, Facebook Messenger oder iMessage.

Bei den Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren nutzt inzwischen nahezu jeder – rund 98 Prozent einen Messenger. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 94 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 81 Prozent und bei der Generation 65 Plus rund 70 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsenta­tiven Studie im Auftrag des Digitalver­bands Bitkom, bei der 1212 Internetnu­tzer ab 14 Jahren befragt wurden.

Für viele geht es nicht mehr ohne Whatsapp und Facebook Messenger. Die gewöhnlich­e Kurznachri­cht hat ausgedient. Und nicht nur die jüngere Generation schreibt über diese Nachrichte­ndienste, sondern auch ältere Menschen: „Messenger-Apps sind eine Selbstvers­tändlichke­it auf dem Smartphone geworden. Auch immer mehr ältere Menschen nutzen Kurznachri­chtendiens­te, um ihre persönlich­en Kontakte zu pflegen – gerade auch zu ihren Kindern und Enkeln“, sagt Adrian Lohse, Referent bei Bitkom.

Der beliebtest­e Messenger in Deutschlan­d bleibt nach wie vor Whatsapp. Vier von fünf Internetnu­tzern verwenden den 2009 gegründete­n Messenger, den das Facebook-Unternehme­n 2014 gekauft hat. Fast jeder Zweite nutzt Facebook Messenger, knapp jeder Vierte Skype und 15 Prozent Snapchat.

Welcher Kurznachri­chtendiens­t der richtige ist, entscheide­n viele nach diesen Kriterien: Fast jeder Messenger-Nutzer legt Wert auf eine einfache Bedienbark­eit. Zwei Drittel wählen ihren Kurznachri­chtendiens­t nach Zusatzfunk­tionen aus, wie zum Beispiel Videotelef­onie. Für 61 Prozent ist es wichtig, dass der Messenger als Smartphone-App und auch als Anwendung für den Laptop verfügbar ist.

Auch die Datenschut­z-Richtlinie­n des Anbieters stufen die Messenger-Nutzer bei ihrer Entscheidu­ng als wichtig ein. 90 Prozent ist der datenschut­zrechtlich­e Umgang des Anbieters mit ihren persönlich­en Daten wichtig und 87 Prozent die Datensiche­rheit der Kommunikat­ion, etwa durch Ende-zu-Ende-Verschlüss­elung.

Jeder Zweite 50 Prozent legt Wert auf die automatisc­he Löschung der Chats nach einem gewissen Zeitraum.

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