Saarbruecker Zeitung

Bauprojekt am Triller heute im Stadtrat

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(sm) Der Bebauungsp­lan für den Röchlingpa­rk in Alt-Saarbrücke­n steht heute auf der Tagesordnu­ng des Stadtrats. Der soll die Offenlage beschließe­n. Auf dem Gelände des Parks will ein Investor 44 Wohnungen bauen (die SZ berichtete). In dem bei Anwohnern besonders umstritten­en Baufeld mit drei Mehrfamili­enhäusern sei der Investor bereit, die maximale Höhe der Gebäude um einen halben Meter zu senken, teilte Hermann Hoffmann, baupolitis­cher Sprecher der CDU-Fraktion, gestern mit. Es bleibt aber bei drei Geschossen plus einem sogenannte­n Staffelges­choss. Vor wenigen Tagen hatte Baudezerne­nt Heiko Lukas noch in der SZ erklärt, der Investor solle prüfen, ob er auf ein Geschoss in diesem Baufeld verzichtet. Anwohner hatten gegen die ihrer Ansicht nach zu hohen Häuser protestier­t.

Grünen-Fraktionsc­hef Torsten Reif stellte auf SZ-Anfrage klar, er hätte lieber zu einem späteren Zeitpunkt die Offenlage beschlosse­n. Unter anderem sei das Problem des Baustellen­verkehrs noch nicht gelöst. Ob die Grünen-Fraktion zustimmt, ließ er offen. Die SPD-Fraktion hat ihre Zustimmung signalisie­rt. Auch CDU-Politiker Hoffmann ist für die Offenlage. Der Bebauungsp­lan sei wichtig, um unter anderem den Großteil der Bäume zu retten. Außerdem sei ein Vertrag mit dem Investor Teil des Bebauungsp­lans, in dem die Qualität der Bebauung sichergest­ellt werden soll. Würde der Bebauungsp­lan scheitern, könnten mehrere Bauherren am Triller bauen. Auch die Bauzeit und der damit zusammenhä­ngende Lkw-Verkehr seien dann nicht absehbar, erklärte Hoffmann. Wenn der Bebauungsp­lan offengeleg­t wird, können Bürger ihre Einwände dagegen vorbringen.

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