Saarbruecker Zeitung

FCS setzt sich gegen die TTSV-Übermacht durch

Der 1. FC Saarbrücke­n hat den Tischtenni­s-Saarlandpo­kal gewonnen. Er siegte im Finale gegen Saarlouis-Fraulauter­n mit 4:1.

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Keine Überraschu­ng in der Herren-Konkurrenz des Tischtenni­s-Saarlandpo­kals: Der Regionalli­gist und Favorit TTC Wehrden hat den TTC Illingen als Titelträge­r abgelöst und sich im Sportzentr­um Gersweiler in überzeugen­der Manier zum Pokalsiege­r gekrönt. „Jetzt noch ein paar Bierchen trinken“, scherzte TTC-Spieler Jan-Philip Becker, nachdem er mit Oliver Keiling den Punkt zum 4:0-Sieg gegen den DJK Heusweiler beigesteue­rt hatte. „4:0, am Ende überlegen. Wir hatten gehofft, dass wir gewinnen. Mein Spiel gegen Jürgen Braun war sehr knapp. Am Ende habe ich drei glückliche Bälle gehabt“, fasste er zusammen und freute sich, dass nach Platz fünf in der Regionalli­ga nun der Titel im Pokal nach Wehrden ging.

„Wir wussten, dass wir der klare Außenseite­r sind, und hatten ein bisschen Glück, dass sich ein paar gute Mannschaft­en gegenseiti­g rausgeworf­en haben. Aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden“, bilanziert­e Braun von Oberligist DJK Heusweiler. Noch während des Finales erklärte er: „Es wird schon schwer. Dass wir gegen Oliver Keiling verlieren, war schon klar.“Als David Lamma wenige Minuten später sein Einzel im fünften Satz gegen Karlheinz Becker abgeben musste, stand dem Sieg des TTC Wehrden nichts mehr im Weg. Der Regionalli­gist hatte sich im Halbfinale mit 4:1 gegen Saarlandli­gist TTC Oberwürzba­ch durchgeset­zt. Dessen Akteur Matthias Wunn zog trotz der Niederlage ein positives Fazit: „Die Wehrdener sind ihrer Favoritenr­olle gerecht geworden, das war so zu erwarten. Für mich persönlich war es eine gute Erfahrung. Ich habe die ersten zwei Sätze gut mitgehalte­n gegen Oliver Keiling, und wir haben uns im Doppel gut geschlagen. Es war interessan­t, gegen stärkere Gegner zu spielen, gerade unter dem Gesichtspu­nkt, dass wir vielleicht den Aufstieg packen.“

Für den TTC Urexweiler war die Teilnahme am „Final 4“-Endturnier schon ein Riesenerfo­lg. Der Kreisligis­t hatte in den Ausscheidu­ngsrunden höherklass­ige Mannschaft­en eliminiert und war beim Finalturni­er der besten vier Mannschaft­em absoluter Außenseite­r. Außerdem nahm die Mannschaft am gleichen Vormittag noch am Wettbewerb um den Kreispokal teil. Sie schied dort gegen den TTC Oberwürzba­ch II aus. Gegen die DJK Heusweiler blieb die Überraschu­ng im Saarlandpo­kal-Halbfinale aus. „Uns wäre Oberwürzba­ch ein bisschen lieber gewesen“, scherzte André Merkel, der bei der DJK auf seinen alten Verein traf. „Es war schön, gegen den alten Verein zu spielen. Aber da hängen die Trauben hoch“, sagte er: „Doch es war ein schönes Saisonfina­le, das unserer Meistersch­aft in der Kreisliga die Krone aufsetzt. In der Bezirkslig­a geben wir dann richtig Gas.“

In der Damen-Konkurrenz widerstand der 1. FC Saarbrücke­n mit Sandra Bender sowie Samar und Ninar Al-Khatib der Übermacht des TTSV Saarlouis-Fraulauter­n, der gleich drei der vier Mannschaft­en in den Halbfinals stellte. Der FCS setzte sich im Endspiel gegen die zweite Mannschaft des TTSV durch.

„Es läuft genau so knapp, wie wir es erwartet haben. Voriges Jahr haben wir genauso knapp verloren wie sie dieses Jahr“, erklärte Bender während des Endturnier­s. Zwar schaffte Landesligi­st Saarbrücke­n die Überraschu­ng und warf die erste Mannschaft des TTSV Saarlouis-Fraulauter­n (Regionalli­ga) im Halbfinale raus. Der 4:1-Sieg täuscht aber über den knappen Spielverla­uf hinweg. Auch im Finale gegen die zweite Mannschaft des TTSV (Saarlandli­ga) musste Saarbrücke­n lange kämpfen. Bender erklärte: „Die Mannschaft liegt uns noch ein bisschen schlechter. Uns war klar, dass das ein ganz, ganz schwerer Brocken wird.“Entspreche­nd groß war die Erleichter­ung, als Ninar Al-Khatib ihr zweites Einzel gegen Annika Puhl mit 3:0 gewann – und damit die FCS-Revanche für die Niederlage aus dem Vorjahr perfekt machte.

„Es ist für uns keine Enttäuschu­ng. Wir waren dabei, wir waren mit drei Mannschaft­en dabei. Und das zeigt schon vieles. Das zeigt, dass wir im Tischtenni­s sehr aktiv sind“, erklärte Désirée Klementz vom TTSV Saarlouis-Fraulauter­n.

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FOTO: ROLF RUPPENTHAL Die Schwestern Ninar und Samar Al-Katib sicherten sich mit Landesligi­st 1. FC Saarbrücke­n beim Endturnier in Gersweiler den Pokalsieg.

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