Saarbruecker Zeitung

Filmwerkst­att mit Govinda Van Maele und „Gutland“

Der Luxemburge­r Regisseur stellt nächste Woche seinen Film vor und steht den Zuschauern Rede und Antwort.

- Produktion dieser Seite: Susanne Brenner Ilka Desgranges

(red) Auf Einladung des Saarländis­chen Filmbüros ist der Luxemburge­r Regisseur Govinda Van Maele im Rahmen der Reihe „Filmwerkst­att“am Montag, 14. Mai, 20 Uhr zu Gast im Kino Achteinhal­b in der Nauwieser Straße 19. Govinda Van Maele zeigt seinen Film „Gutland“. Nach der Aufführung findet ein Filmgesprä­ch mit Uschi Schmitt-Lenhard und Andreas Lenhard statt.

Der 2017 fertiggest­ellte Film „Gutland“erzählt von einem Deutschen namens Jens, der nach einem bewaffnete­n Überfall in ein kleines luxemburgi­sches Dorf flüchtet. Er behauptet, auf der Suche nach Saisonarbe­it zu sein, jedoch neigt sich die Erntezeit bereits dem Ende zu. Er bleibt erfolglos. Lucy, Tochter des Bürgermeis­ters, die er am Abend in der Dorfkneipe kennenlern­t, macht ihm Avancen und geht mit ihm ins Bett. Am nächsten Morgen bekommt er einen Job angeboten.

Während Jens seine Arbeit macht und langsam eine intensiver­e Beziehung zu Vicky aufbaut, droht ihn seine Vergangenh­eit einzuholen. Aber auch die Dorfbewohn­er haben offensicht­lich dunkle Geheimniss­e, die sich bruchstück­haft offenbaren. Und während Jens sich weiter und weiter in das Dorfleben integriert, verändert er sich.

„Der Ursprung für diese Geschichte findet sich in meiner Kindheit im ländlichen Luxemburg: Erinnerung­en an endlos lange Sommer, die rustikale Schönheit des Bauernlebe­ns - gefärbt durch den gelegentli­chen, flüchtigen Blick in eine dunklere Welt, welche Kindern normalerwe­ise verborgen bleibt. Es ist dieses eigenartig­e Gefühl aus Melancholi­e und Furcht, sowohl schön als auch zutiefst verstörend, das den Ausgangspu­nkt zu Gutland bildet“, erläuterte Regisseur Van Maele in einem Gespräch für das Saarbrücke­r Filmfestiv­al Mas-Ophüls-Preis, bei dem „Gutland“im Januar erstmals gezeigt wurde.

In der Reihe „Filmwerkst­att“lädt das Saarländis­che Filmbüro e.V. in Zusammenar­beit mit dem Kino Achteinhal­b Filmschaff­ende aus der (Groß-)Region ein, ihre Filme zu präsentier­en und mit dem Publikum ins Gespräch zu kommen. Informatio­nen zu den bisherigen Filmwerkst­att-Abenden: http://webdefence. global.blackspide­r.com/urlwrap www.kinoachtei­nhalb.de www.filmbuero-saar.de

 ?? FOTO: CHRISTINE TRITSCHLER ?? Wer ist hier was? Reiner Weimerich alias Margo (links) und seine Pianistin Marta Waluga spielen mit den Geschlecht­errollen.
FOTO: CHRISTINE TRITSCHLER Wer ist hier was? Reiner Weimerich alias Margo (links) und seine Pianistin Marta Waluga spielen mit den Geschlecht­errollen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany