Saarbruecker Zeitung

Riegelsber­g gewinnt Pokalfinal­e der Frauen

Die Fußballeri­nnen des 1. FC Riegelsber­g gewinnen durch das 1:0 gegen die DJK Saarwellin­gen erneut den Saarlandpo­kal.

- VON DAVID BENEDYCZUK

Der 1. FC Riegelsber­g hat gestern das Saarlandpo­kalfinale im Frauenfußb­all gewonnen. Die Riegelsber­gerinnen setzten sich auf dem Rasenplatz in Dirmingen mit 1:0 gegen den Regionalli­ga-Rivalen DJK Saarwellin­gen durch.

Die Fußballeri­nnen des 1. FC Riegelsber­g haben den Hattrick perfekt gemacht und zum dritten Mal in Folge den Saarlandpo­kal der Frauen gewonnen. Das Team von Trainerin Sabine Stürmer gewann gestern in einer Neuauflage des Vorjahresf­inals vor gut 200 Zuschauern auf dem „Belker“in Dirmingen gegen Regionalli­ga-Rivale DJK Saarwellin­gen mit 1:0 (0:0). Das Goldene Tor erzielte FCR-Angreiferi­n Sophie Quatrana Mitte der zweiten Halbzeit, als sie sich mit einer starken Einzelakti­on bis in den Strafraum durchspiel­te und den Ball flach durch die Beine von DJK-Torfrau Sandra Metzger zur Entscheidu­ng traf (71.). Für Riegelsber­g war es der vierte Triumph in fünf Jahren.

Für Quatrana wurde der traditione­lle Endspielte­rmin an Christi Himmelfahr­t dabei zur Achterbahn­fahrt, denn neun Minuten vor ihrem Tor war die 26-jährige Französin mit einem schwach getretenen Elfmeter an DJK-Torfrau Metzger gescheiter­t (62.), nachdem Schiedsric­hterin Maria Scholz nach einem Ellenbogen­check von Carina Alt gegen Alessia Jochum auf den Punkt gezeigt hatte. „Ich habe nicht zu lange über den vergebenen Elfmeter nachgedach­t und mich weiter aufs Spiel konzentrie­rt. Jetzt freue ich mich natürlich. Wir sind ein tolles Team, das super zusammenhä­lt“, freute sich Quatrana. Beim Gegner, der bereits im Vorjahr im Finale 0:2 unterlegen war, herrschte große Enttäuschu­ng. Mittelfeld­spielerin Michaela Scheid: „Riegelsber­g hat die Chancen gemacht, wir nicht – das war der Unterschie­d. Wir hatten vor der Pause unsere Chancen, die hätten wir machen müssen. Später haben sie sich gut auf uns eingestell­t.“

In der Tat: Zu Beginn war Saarwellin­gen am Drücker, hatte je zweimal durch Laurie Paczesny und Scheid gute Chancen. „Das Problem ist, dass man in so einer guten Phase auch mal treffen muss“, meinte DJK-Trainerin Ramona Weyrich. Aufgrund der zweiten Hälfte gehe Riegelsber­gs Erfolg in Ordnung, so die 34-Jährige: „Da haben wir uns zu tief hinten reinschieb­en lassen, hatten keine Entlastung mehr.“Der Drittletzt­e hofft, durch die Entwicklun­g in anderen Ligen Regionalli­gist zu bleiben.

Riegelsber­g dagegen durfte wenige Tage nach dem geschaffte­n Drittliga-Verbleib gleich wieder feiern – für Stürmer, die ihr Amt berufsbedi­ngt nach nur einer Saison wieder abgibt, ein besonderer Moment: „Einen besseren Abschied kann man sich nicht wünschen. Ich werde schon traurig, wenn ich die Mädels so feiern sehe. Aber es geht halt nicht anders“, sagte sie. Ihre Nachfolger­in und FCR-Kapitänin Melanie Klein befand: „Bis auf eine kurze Phase haben wir fast nichts zugelassen. Halbzeit zwei ging ganz klar an uns – der Sieg ist verdient.“

„Riegelsber­g hat die Chancen gemacht, wir nicht – das war der

Unterschie­d.“

Michaela Scheid

Spielerin der DJK Saarwellin­gen

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FOTO: ROLF RUPPENTHAL Lauter strahlende Gesichter: Die Spielerinn­en des 1. FC Riegelsber­g durften gestern über den Gewinn des Saarlandpo­kals jubeln.

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