Saarbruecker Zeitung

Eishockey-Asse nach 0:3 gegen Kanada WM-Elfter

Draisaitl: „Es hat die Durchschla­gskraft gefehlt“

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HERNING (dpa) Die erste Enttäuschu­ng der Ära von Trainer Marco Sturm ist mit einer Niederlage zu Ende gegangen. Nach dem 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) gegen Mitfavorit Kanada beendet Deutschlan­d die Eishockey-WM in Dänemark mit nur zwei Siegen aus sieben Vorrunden-Partien und schließt das Turnier als Elfter ab. So schlecht schnitt die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds zuletzt vor vier Jahren ab. „Es hat die Durchschla­gskraft gefehlt“, sagte Stürmer Leon Draisaitl. „Wir haben die Chancen nicht gut genutzt.“

Gut zweieinhal­b Monate nach der Olympia-Überraschu­ng verpasste Deutschlan­d erstmals seit 2015 wieder das angestrebt­e Viertelfin­ale. Anders als Ende Februar im Jahrhunder­tspiel gegen Kanada, als sich das Sensations­team von Pyeongchan­g mit einem 4:3 den historisch­en Finaleinzu­g sicherte, blieben die deutschen Eishockey-Cracks gegen den diesmal nur mit NHL-Profis angetreten­en Weltrangli­sten-Ersten chancenlos. „Die Ansprüche sind da, dass wir ins Viertelfin­ale kommen“, kommentier­te Patrick Hager: „Gleichzeit­ig muss man realistisc­h sein und sehen mit welchem Kader wir hier waren.“

Gegen die Top-Nation um Superstar Connor McDavid trat das Nationalte­am zwar engagiert auf, blieb im Angriff aber zu harmlos und verpasste den zweiten Coup zwei Tage nach dem 3:2 gegen Mitfavorit Finnland. Vor 6200 Zuschauern sorgten Brayden Schenn nach 20 Sekunden und Ryan Nugent-Hopkins (29.) sowie Tyson Jost (50.) für die 34. Niederlage im 37. WM-Spiel gegen Kanada. Draisaitl blieb im Duell mit seinem Teamkolleg­en McDavid unterlegen, der an zwei kanadische­n Treffern beteiligt war.

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