Gegen Straßenkriminalität jetzt sechs weitere Ordnungskräfte
Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU) genehmigt zusätzliches Personal.18 städtische Mitarbeiter sind bald im Einsatz für mehr Sicherheit.
SAARBRÜCKEN (hgn) Um gegen Kriminalität in Saarbrücken anzukämpfen, werden neben Polizisten auch städtische Ordnungskräfte eingesetzt. Deren Arbeit soll nun gestärkt werden. Deswegen hat am Freitag der saarländische Innenminister Klaus Bouillon (CDU) der Landeshauptstadt erlaubt, sechs weitere Mitarbeiter in diesem Bereich einzustellen. Damit steigt deren Zahl auf dann 18.
Durch die „verstärkte Präsenz“als Teil der bestehenden Sicherheitspartnerschaft zwischen Landesregierung und Landeshauptstadt soll die öffentliche Sicherheit und Ordnung und die „effiziente Abwehr von Gefahren“gefestigt werden, hieß es aus dem Ministerium. Dazu unterzeichneten beide Partner schon am 24. April einen so genannten Letter of Intent, eine unverbindliche Absichtserklärung. Dabei handelt es sich um eine Willensbekundung ohne rechtliche Verbindlichkeit.
Bouillon verspricht sich durch den zusätzlichen Personaleinsatz, dem Sicherheitsgefühl der Menschen Nachdruck zu verleihen. Unabhängig davon sichert er „verstärkt unangekündigt Brennpunkteinsätze“gegen Straßenkriminalität zu. Federführend sei dabei die Polizeiinspektion im Stadtteil St. Johann. Zusätzlich werde es zusätzlich die längst geplante Videoüberwachung an der Johanneskirche und am Bahnhofsvorplatz geben.
Der Innenminister ist für die Kommunen zuständig, wenn es darum geht, zusätzliche Stellen wie die nun geschaffenen neuen Ordnungskraft-Arbeitsplätze zu bewilligen. Ein offizielles Schreiben dazu sei im Rathaus aber noch nicht angekommen, teilte Stadt-Pressesprecher Thomas Blug mit. Nichtsdestotrotz arbeite der Ordnungsdienst der Stadt „heute bereits gut mit der Vollzugspolizei (...) zusammen“. Blug wies indes darauf hin, dass „die Befugnisse der Ordnungsdienst-Mitarbeiter nicht mit denen von Vollzugspolizisten vergleichbar sind“. Zum Beispiel dürften die städtischen Kollegen keine Waffen tragen.