Mietwagenkunden haben meist drei Vertragspartner
BERLIN (dpa) Einen Mietwagen buchen viele Reisende mit Vollkaskoschutz ohne Selbstbeteiligung auf Online-Portalen. So sind sie bei einem Unfall gut abgesichert. Kommt es zu einem Schaden am Auto, müssen Kunden die vereinbarte Selbstbeteiligung aber häufig trotzdem zunächst beim Vermieter hinterlegen. Sie bekommen das Geld dann erst zu Hause vom Vermittler zurück. Warum ist das so?
Vermittler buchten bei den kleinen Vermietern vor Ort oft Angebote mit Selbstbeteiligung, weil das günstiger sei, erklärt die Zeitschrift „Finanztest“. Generell hat der Urlauber bei einer Mietwagenbuchung im Netz meist drei Vertragspartner, wie die Zeitschrift erläutert. Zunächst ist da das Online-Buchungsportal, zum Beispiel Check24 oder billiger-mietwagen.de. Dieses listet sogenannte Mietwagen-Broker wie Sunnycars, Drive FTI und Cardelmar und vermittelt Internetnutzer dorthin. Der Broker hat wiederum große Kontingente an Autos bei örtlichen Vermietern gebucht und kann somit günstige Preise an den Endkunden weitergeben. Bei einem Schadensfall passiert dann Folgendes: „Der Kunde muss beim Vermieter vor Ort erstmal die Selbstbeteiligung vorstrecken“, erklärt Marion-Maxi Hartung vom ADAC. Danach müssten alle Belege beim Broker eingereicht werden, damit eine Rückerstattung eingeleitet werden kann.