Stadtteilprojekt auch in Dudweiler
Stadt lobt die Erfolge der Gemeinwesenarbeit und will sie ab 2019 ausweiten.
(sm) Die Stadt Saarbrücken will ab 2019 mit den Gemeinwesenprojekten neue Verträge abschließen, die aber statt fünf nur noch zwei Jahre laufen sollen. Das habe die Stadt mit dem Regionalverband vereinbart, teilt Stadtpressesprecher Thomas Blug mit. Die Stadt Saarbrücken gab 2016 – das ist der letzte abgeschlossene Abrechnungszeitraum – rund 1,42 Millionen Euro für sieben Projekte in St. Arnual, Alt-Saarbrücken, Malstatt, Brebach und Burbach aus. Von der Siedlungsgesellschaft kommen weitere 300 000 Euro. Der Regionalverband schießt rund 609 000 Euro zu. Die Verträge laufen zum Jahresende aus. „Mit der Laufzeit der Verträge werden Ziele vereinbart, so dass eine neue Schwerpunktsetzung bei jedem neuen Vertragsabschluss erfolgt“, erklärt Blug. Die Schwerpunkte seien jeweils von der Situation im Stadtteil abhängig. Die Verträge müssen nach Angaben Blugs nicht europaweit ausgeschrieben werden, weil sie unter dem „vergaberechtlichen Schwellenwert“von 750 000 Euro pro Gemeinwesenprojekt bleiben. Die Aufträge könne die Stadt also per Vertrag vergeben.
Der Vorstand der Pädagogisch-Sozialen Aktionsgemeinschaft (Pädsak) auf dem Wackenberg in St. Arnual erklärt, die Zuschüsse von Stadt, Siedlung und Regionalverband reichten nicht für ihre vielen Projekte. Sie sei auch auf Geld aus Bundesförderprogrammen und private Spender angewiesen. Der Vorstand betont, dass die Arbeit der Gemeinwesenprojekte in der Stadtverwaltung geschätzt werde.
Ab 2019 soll in Dudweiler das Kinderund Elternbildungszentrum zu einem Gemeinwesenprojekt ausgebaut werden, sagt Blug. Schwerpunkte in Dudweiler sollen unter anderem die Beratung bei allen sozialen Problemen sein. Die Gemeinwesenarbeit werde Ansprechpartner für die Bürger vor Ort sein. Blug lobt die Gemeinwesenprojekte: „Sie leisten seit mehr als 40 Jahren soziale Integrationsarbeit und tragen dazu bei, dass sich die Menschen mit ihrem Stadtteil identifizieren. Sie sind ein unentbehrlicher Teil der Stadtentwicklung.“